Krautwaschl: Pastoralassistenten sollen Orientierungshelfer sein
Pastoralassistenten sollen als Orientierungshelfer Menschen dabei helfen, ihre Lebensmöglichkeiten und damit ihren Glauben zu entdecken. Das betonte Bischof Wilhelm Krautwaschl am Samstag bei der Sendungsfeier der Pastoralassistenten im Grazer Dom. Dieser "unverzichtbare Dienst" sei in einer zunehmend komplexer werdenden Gesellschaft mit allen möglichen Herausforderungen immer mehr nötig. Gerade im Heute sei es "alles andere als leicht", die lebendige Beziehung zwischen Gott und Menschen zu entdecken.
Das Amt sei als Dienst zu verstehen, so Krautwaschl, der die große Herausforderung mit sich bringe, "sich selbst um der anderen und ihres Glaubens willen zurückzunehmen". Der Dienst gleiche dem von Jesus: "Genau hinzuschauen und hinzuhören auf das, was nötig ist und dem Wort Gottes entsprechend zu handeln." Vorschnelle Antworten seien dabei zu einfach, um sich den komplexen Wirklichkeiten zu stellen. "Genau in solchen Situationen sind sie Assistenten, also jemand, der andere unterstützt."
"Kirche zu machen oder herzustellen" sei nicht die Berufung von in der Seelsorge Engagierten, sondern Gottes Nähe darzustellen. "Werden wir mehr und mehr Menschen, die deutlich zu erfahren geben, dass Gott mit uns ist und werden wir dadurch auch Wissende um die Sendung, die uns bis an die Grenzen der Erde aufgetragen und aufgegeben ist", so Krautwaschl kürzlich auf der Herbstwoche der Kapläne und der Pastoralassistenten in der Wallfahrtskirche in Seggau. Es gehe nicht darum, die eigenen Ideen zu verwirklichen, "sondern ihm nachzuspüren, der der eigentliche Erbauer von Kirche ist, und dies sogar an Orten versucht, die wir nicht in unsrem organisierten Blick haben". Das sei befreiend, entlastend und zugleich bleibender Auftrag, so der Bischof.
Quelle: kathpress