Glettler: "Ich will mit dem Gebet beginnen"
Mit einem "Gebet für und mit dem Bischof" hat der neu ernannte Bischof von Innsbruck einen geistlichen Grundton für sein künftiges Wirken gesetzt: "Ich will mit dem Gebet beginnen", sagte Hermann Glettler unmittelbar nach Bekanntgabe seiner Ernennung durch Papst Franziskus vor zahlreichen Gläubigen im Innsbrucker Dom. Die schlichte geistliche Feier endete mit einer berührend Geste: Gletter bat knieend vor dem Altar im Blick auf das berühmte Marienbild im Dom um das Gebet und den Segen für ihn und war dabei von den Gläubigen umringt, die ihm die Hände auflegten.
Am Beginn der Andacht verlas Diözesanadministrator Jakob Bürgler das päpstliche Ernennungsschreiben und wurde dabei vom spontanen Applaus der Gläubigen unterbrochen, als der Name von Hermann Glettler proklamiert wurde. "Mit dieser Ernennung geht eine lange und belastende Zeit in der Diözese Innsbruck zu Ende", sagte Bürgler, der seit Jänner 2016 an der Spitze der Kirche in Tirol stand.
In einem kurzen geistlichen Wort sagte Glettler unter Bezugnahme auf den biblischen Text bei der Feier: "Ich habe Ja gesagt im Vertrauen auf den aufbauenden Geist Gottes." Seine Berufung zum Bischof entspreche ganz dem Paulus-Brief in dem es heißt, "dass Christus uns nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seiner Gnade berufen hat". In diesem Vertrauen wolle er seinen neuen Dienst in der Diözese aufnehmen. Gleichzeitig verwies Glettler auf sein Kernanliegen, das er bereits als Bischofsvikar für Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau ausgeübt hat und erklärte: "Evangelisation ist nicht Propaganda, sondern ermöglicht die Begegnung mit Jesus Christus, der das Leben schenkt."
Quelle: kathpress