Ordensleben ist Kontrapunkt zur Unterhaltungsindustrie
15 Schwestern der Franziskanerinnen von Vöcklabruck haben am Samstag besondere Professjubiläen gefeiert und dabei ihre Ordensgelübde erneuert. Zwei Schwestern haben dabei sogar ihr 70-jähriges Professjubiläum begangen. Die Feier fand im Mutterhaus des Ordens in Vöcklabruck statt. Zelebrant des Festgottesdienstes war der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer. Er dankte den jubilierenden Schwestern für ihre jahrzehntelange Treue zum Orden und zur Kirche. "Euer Ordensleben ist eine lebendige Erinnerung an Franz von Assisi, ein heilsamer Kontrapunkt zur heutigen Unterhaltungsindustrie, zu einer Gesellschaft der Jesus-Vergessenheit, in der Verzicht und Armut nicht gefragt sind", sagte der Bischof.
Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer sprach ebenfalls den Dank an ihre jubilierenden Mitschwestern aus. "Ihr habt euer Leben Gott und den Menschen, die euch anvertraut waren, zum Geschenk gemacht. Ihr seid leidenschaftliche Frauen, die Gott suchen, durch euch wird Gottes Liebe und Barmherzigkeit sichtbar und erfahrbar."
Im Rahmen der Professfeier legte Sr. M. Elisabeth Pérez Gutiérrez aus Mexiko ihre erste Zeitliche Profess auf zwei Jahre ab. Bischof Scheuer und Generaloberin Garstenauer dankten Sr. Elisabeth, sich Gott und der Ordensgemeinschaft anzuvertrauen und ihre Kräfte und Begabungen in den Dienst Gottes zu stellen.
Zweitgrößte Ordensgemeinschaft Österreichs
Die "Franziskanerinnen von Vöcklabruck" hießen früher "Vöcklabrucker Schulschwestern" und sind mit rund 200 heimischen Mitgliedern Österreichs zweitgrößter Frauenorden. Gegründet 1850 zur Ermöglichung eines Zuhauses und des Schulbesuchs für arme und verwahrloste Kinder, betreibt der Orden bis heute in zahlreichen Niederlassungen in Oberösterreich Schulen, Kindergärten, Horte, Alten- und Pflegeheime, Spitäler und kümmert sich um Menschen in Notsituationen. Die Schwestern sind auch in den USA, Deutschland und Kasachstan tätig, die Ordenszentrale ist weiterhin in Vöcklabruck.
(Infos: www.franziskanerinnen.at)
Quelle: kathpress