Glocken gegen Hunger: Diözesen sammeln für Afrika
Kommenden Freitag (28. Juli) läuten um 15.00 Uhr in ganz Österreich fünf Minuten lang die Kirchenglocken. Das Geläut zur Sterbestunde Jesu soll daran erinnern, dass Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind - und dass die Caritas mit ihrer Augustsammlung den Kampf gegen den Hunger durchführen will. Die #GlockenGegenHunger"-Aktion war im Juni bei der Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz beschlossen worden und mit dem Auftakt der traditionellen Caritas-Augustsammlung - heuer "Hilfe gegen Hunger" - verlinkt worden.
Die Caritaszentrale bzw. die Diözesancaritas-Direktoren halten zum Augustsammlungs-Start jeweils Pressekonferenzen ab. So lädt die Caritaszentrale am 27. Juli um 10 Uhr zu einer Pressekonferenz in den Restituta-Saal (1010 Wien, Stephansplatz 6). Caritas-Präsident Michael Landau, Auslandshilfe-Generalsekretär Christoph Schweifer und TU-Experte Prof. Wolfgang Wagner werden sprechen. Die Caritas Tirol hält am 28. Juli ebenfalls um 10 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal von Innsbruck, Maria-Theresienstraße 18, ein Mediengespräch mit Caritasdirektor Georg Schärmer und Julia Stabentheiner von der Auslandshilfe. In Graz, Grabenstraße 39 (28.7., 10 Uhr) kommen zum Presseauftakt der Bischofsvikar für Caritas Hermann Glettler, Auslandshilfe-Referentin Elisabeth Hartl, und der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung, Ernest Theußl.
Allein mehr als 20 Millionen Menschen in Ostafrika sind derzeit bedroht, weltweit stirbt alle 10 Sekunden ein Kind am Hunger und seinen Folgen. In großen Teilen Zentral- und Ostafrikas sowie dem vorderasiatischen Jemen droht die schlimmste Hungerkatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Dürreperioden, Bevölkerungsdruck und bewaffnete Konflikte machen Hilfe dringend notwendig, wenn die Nahrungsversorgung von Millionen Menschen sichergestellt werden soll. Vier Hungerkatastrophen - im Südsudan, in Nigeria, Somalia und dem Jemen - drohen unmittelbar auszubrechen. Bewaffnete Konflikte bringen die Landwirtschaft zum Erliegen und treiben die Menschen in die Flucht. Dazu kommt das Wetterphänomen "El Nino". Damit wird den meisten Menschen in diesen Regionen die Lebensgrundlage entzogen. (Weitere Infos: www.caritas.at)
Quelle: kathpress