Drei Priesterweihen in Klagenfurter Dom
Als "Festtag für die Diözese Gurk und das ganze Land" hat der Kärntner Bischof Alois Schwarz am Sonntag die Priesterweihe von drei Männern im Klagenfurter Dom bezeichnet. Mit der Priesterweihe würden die drei Neupriester ihr Leben "noch inniger und tiefer in das Mysterium Jesu Christi hineinverwandeln", so Schwarz bei seiner Predigt in Richtung der Weihekandidaten Georg Granig, Ulrich Kogler und Sven Wege. Priester seien "Sakrament für andere Menschen".
Der Bischof ermutigte die drei Neupriester, "die ursprüngliche erste Leidenschaft der priesterlichen Berufung auch in Zukunft zu leben". Menschen hätten eine Sehnsucht nach der Verwandlung ihres Lebens und nach dem Hineingenommen-Sein in die Gemeinschaft mit Jesus. "Wann immer die Neupriester Eucharistie feiern, schenken sie den Menschen das Heil", so Schwarz.
Insgesamt werden heuer in der Diözese Gurk-Klagenfurt vier Männer zu Priestern geweiht. Wie die Kärntner Kirchenzeitung "Sonntag" feststellt, entscheiden sich immer mehr Spätberufene für den Priesterberuf. "Es sind Männer, die einen säkularen Beruf erlernt haben, ihn auch ausübten und daher über Lebenserfahrung verfügen. Eine Lebenserfahrung, die gerade heute für Seelsorger eine ganz besondere Qualifikation bedeutet." Besonders für die Betreuung von Menschen in Krisensituationen sei dies von Vorteil.
Georg Granig stammt aus Sagritz im Mölltal und begann zunächst einen Berufsweg in der Bankenbranche. Nach einer Wallfahrt entschied er sich jedoch für das Priestertum, worauf das Propädeutikum in Horn, das Theologiestudium und nach der Diakonweihe vergangenen Herbst die Pfarre St. Theresia in Klagenfurt die nächsten Stationen waren.
Sven Wege, aus Ostdeutschland gebürtig, wuchs ohne Bekenntnis in einem glaubenslosen Umfeld auf und machte eine Ausbildung zum Flugtriebmechaniker. Nach dem Zivildienst bei den Dominikanerinnen empfing er Taufe, Erstkommunion und Firmung, trat in Berlin ins Priesterseminar ein und wechselte dann nach Graz. Er war zuletzt in der Pfarre Villach-St. Leonhard als Seelsorger tätig.
Ulrich Kogler wuchs in einem Bergbauernhof im obersteirischen St. Oswald auf und machte ebenfalls nach der Matura zunächst eine weltliche Ausbildung, ehe er sich zum Priesterberuf entschloss. Seit 2016 wirkte er als Pastoralpraktikant und Diakon in der Stadtkirche Ferlach.
Quelle: kathpress