Zahlreiche kirchliche Würdigungen für verstorbenen VP-Obmann Mock
Die Würdigungen des am Donnerstag verstorbenen früheren Außenministers, Vizekanzlers und ÖVP-Obmanns Alois Mock rissen von kirchlicher Seite auch am Freitag nicht ab. Tief betroffen vom Ableben Mocks hat sich etwa der St. Pöltner Bischof Klaus Küng gezeigt. "Alois Mock war ein großer Politiker, der in seinen zahlreichen herausragenden Funktionen nicht nur durch seinen Fleiß und seine Konsequenz beeindruckt hat, sondern durch seine authentische Art", so Küng in einer Aussendung. Mock beeindruckte "als Christ, als Mensch und als vorausschauender und verbindender Gestalter von Politik für unser Land". Sein Mitgefühl gelte besonders auch Mocks Frau und seiner Familie, so Küng.
Auch die Katholische Aktion (KAÖ) hat sich den zahlreichen Würdigungen angeschlossen. "Österreich und Europa haben Alois Mock viel zu verdanken", hielt KAÖ-Präsidentin Gerad Schaffelhofer in einer Aussendung fest. "Könnte ich mir heute einen Politiker nach meinen eigenen Wünschen skizzieren, so würde er in vielem Alois Mock gleichen", so Schaffelhofer wörtlich. Mock habe Durchsetzungskraft, Gestaltungswillen und gesellschaftspolitische Visionen gehabt. Und er zeigte einen "fast übermenschlichen Arbeitseinsatz".
Darüber hinaus sei Mock eines der besten Beispiele in Österreich, "die zeigen, dass sich politische Arbeit und christlicher Glaube durchaus miteinander in Einklang bringen lassen und dass eine erfolgreiche europäische Politik auf dem christlichen Werteverständnis basieren muss".
Schaffelhofer: "Alois Mock war für mich ein Politiker, der selbst noch an die Politik und ihre gestaltende und völkerverbindende Kraft geglaubt hat und im Bewusstsein einer großen Verantwortung für Land und Menschen an politische Herausforderungen herangegangen ist." Populismus sei seine Sache nicht gewesen, sondern "Anständigkeit, Handschlagqualität und Authentizität".
Im Besonderen gedachte Schaffelhofer auch Mocks Ehefrau Edith, "die ihm in guten wie in schweren Stunden eine liebende Begleiterin gewesen ist und damit auf ihre Weise zur politischen Arbeit ihres Mannes beigetragen hat".
Quelle: kathpress