Bischofsweihe von Hansjörg Hofer am 9. Juli
Am Sonntag, 9. Juli, um 15 Uhr, wird im Salzburger Dom die Bischofsweihe von Hansjörg Hofer stattfinden. Papst Franziskus hat den 65-jährigen Hofer am 31. Mai zum Salzburger Weihbischof ernannt. "Es war ein bewegender Augenblick für mich, als ich erfuhr, dass mich Papst Franziskus zum Weihbischof ernannt hat", sagte der bisherige Generalvikar der Erzdiözese am Donnerstag, 1. Juni, bei einer Pressekonferenz. Er habe sich für dieses Amt nicht beworben, aber im Vertrauen auf Gottes Hilfe zugesagt.
"Ich möchte das Amt pastoral auslegen und die Menschen in den Mittelpunkt stellen", kündigte der neue Weihbischof an. Das menschenfreundliche Antlitz der Kirche solle sichtbar werden. Er werde dazu auch die Kontakte zu den Pfarrgemeinden und den Priestern vertiefen: "Die Menschen sollen hingeführt werden auf unsere Mitte, die Jesus Christus ist." Zuhören sei dabei sehr wichtig.
Der aus Stumm im Zillertal stammende Hansjörg Hofer ist seit 41 Jahren Priester. Seit 25 Jahren kenne er als Personalreferent die Nöte der Pfarren - noch dazu, wo er selbst seit 25 Jahren Seelsorger in der Pfarre Rehhof ist. Bei seiner Priesterweihe habe er als Primizspruch eine Stelle aus dem Buch Jeremia gewählt: "Geh, wohin ich dich sende und fürchte dich nicht, ich bin bei dir". Dies sei ihm auch als Bischof wichtig. Welchen Wahlspruch er sich als Weihbischof aussucht, sei noch offen. "Ich bitte um das Gebet", sagte der neue Weihbischof. Denn allein sei diese Aufgabe nicht zu schaffen. Um den Heiligen Geist bete er nicht nur zu Pfingsten, sondern jeden Tag.
Von seinen derzeitigen Funktionen wird der neue Weihbischof im Domkapitel sicher jene des Domdechanten abgeben, denn traditionell ist ein Weihbischof auch Dompropst. Diese Funktion bekleidet allerdings bis zu seiner Emeritierung Weihbischof Andreas Laun. Dieser wird am 13. Oktober 75 Jahre alt und wird dann gemäß Kirchenrecht Papst Franziskus seinen Rücktritt anbieten, worüber der Papst dann frei entscheidet.
Auch die Pfarre Rehhof wird Hansjörg Hofer abgeben. Ob er Generalvikar bleibt, ist noch unsicher. Als solcher habe er derzeit freilich alle Hände voll zu tun, denn wie jedes Jahr, so stehen auch heuer bis zum 1. September zahlreiche Personalveränderungen in der Erzdiözese an.
Quelle: kathpress