Erzdiözese Salzburg hat "große Pläne für das Borromäum"
"Große Pläne für das Borromäum" hat die Erzdiözese Salzburg am Dienstag bekannt gegeben: In die Erweiterung des kirchlichen Bildungszentrums - wo die Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein, das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum, Teile des Seelsorgeamts, die AV-Medienstelle, das Katechetische Amt und das Referat für Berufungspastoral unter einem Dach vereint sind - soll jetzt kräftig investiert werden. Auch ein Architekturwettbewerb wird veranstaltet, um das Bildungszentrum "vorausschauend auf anstehende Herausforderungen vorbereiten und eine langfristige Sicherung des Standorts im Salzburger Stadtteil Parsch gewährleisten" zu können, wie die Erzdiözese mitteilte.
Das Borromäum kann am heutigen Standort auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblicken. Damit das Bildungszentrum an der Salzburger Gaisbergstraße 7 gut gerüstet in die Zukunft gehen kann, plant die Erzdiözese Salzburg ein Bauprojekt, das Modernisierung und Erweiterung umfasst. Auf einer bisher ungenützten Fläche der Liegenschaft in der Gaisbergstraße sei ein "Neubau angedacht, der sich architektonisch in das Gesamtkonzept der Erweiterung einfügen soll", so Borromäums-Rektor Balthasar Sieberer. Vorgesehen seien neue Wohneinheiten und Büros, die durch eine Partnerschaft der Erzdiözese mit dem Klimabündnis ökologisch optimal umgesetzt werden sollen.
Vergrößert soll auch das Erzbischöfliche Gymnasium werden. Das Interesse an der kirchlichen Privatschule sei ungebrochen hoch, teilte die Erzdiözese mit. Derzeit besuchen 340 Schüler das Borromäum, im kommenden Schuljahr werden 40 mehr aufgenommen. Nach dem Umbau soll die Schülerzahl um 100 erhöht und Platz für vier neue Klassen geschaffen werden, informierte Direktor Winfried Penninger. Neben der Neugestaltung des Außen- und Eingangsbereichs plant die Erzdiözese eine "pädagogische Lernebene" für 100 Schüler mit Lernkojen, Computerarbeitsplätzen, Ruhezonen und Präsentationsräumen, die Errichtung eines Multifunktionssaals für 250 Personen und die Schaffung eines zusätzlichen Gymnastikraums.
In den vergangenen Monaten wurde von einer Arbeitsgruppe und der Erzdiözese Salzburg ein Konzept erarbeitet. Es dient als Grundlage für den im Herbst geplanten Architekturwettbewerb. Baubeginn am und um das Borromäum könnte dann Anfang 2019 sein, hieß es.
Quelle: kathpress