Entsetzen und Trauer nach Anschlag in Manchester mit 22 Toten
Nach der Bluttat im nordenglischen Manchester herrschen Trauer und Entsetzen. Die Bischofskonferenz von England und Wales twitterte am Dienstagmorgen, ihre Gedanken seien bei jenen, die bei der "entsetzlichen Attacke" getötet und verletzt wurden. "Wir beten für die Familien, Freunde und alle Betroffenen."
Bei einer Explosion am Rande eines Popkonzerts der US-amerikanischen Sängerin Ariana Grande (23) waren am späten Montagabend nach Polizeiangaben 22 Menschen ums Leben gekommen, darunter etliche Jugendliche und Kinder. 59 weitere wurden verletzt. Die Polizei geht vom Anschlag eines Selbstmordattentäters aus, nachdem auch ein Bekennervideo aufgetaucht ist. Inzwischen wurde auch ein zentraler Busbahnhof in London evakuiert.
Der zuständige Ortsbischof John Arnold der Diözese Salford betonte am Dienstag auf Twitter, die Katholiken Manchesters würden einhellig den Anschlag im Stadion verurteilen, für die es keine Rechtfertigung geben könne. Er dankte den Nothelfern dafür, durch schnelles Einschreiten Leben gerettet zu haben, und rief zum Gebet für die Opfer und deren Familien auf.
"Wir müssen uns alle zur gemeinsamen Arbeit verpflichten, um den Opfern und ihren Familien zu helfen und um die Solidarität in der Gesellschaft zu stärken", schrieb Arnold. Alle turnusmäßigen Veranstaltungen in einem der Kathedrale von Manchester zugehörenden Zentrum sagte der Bischof aufgrund der tragischen Vorfälle ab.
Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Vincent Nichols erinnerte in einem Brief an Bischof Arnold an die Todesopfer, jedoch auch an die vielen von den Geschehnissen Verletzten und Traumatisierten. "Möge Gott die Herzen aller, die Böses tun, wenden und ihnen erlauben, seinen wahren Willen für die Menschheit zu verstehen", so der Erzbischof von Westminster in seinem Schreiben.
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen twitterte am Dienstagmorgen "Entsetzliche Nachrichten aus Manchester. Mein Mitgefühl ist bei den Opfern, ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden." Fast wortgleich auch Außenminister und OSZE-Vorsitzender Sebastian Kurz, der den Anschlag darüber hinaus als Hinweis dafür bezeichnete, wie wichtig ein gemeinsames Vorgehen der OSZE gegen Terrorismus sei.
Quelle: kathpress