Leichtfried fordert "mutmachende" Kirche
Zu einer Kirche, die Menschen Mut macht, hat der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried aufgerufen. Es brauche heute Mut zum Dienen, zum Hören auf das Wort Gottes, zum Glauben, aber auch zum Schweigen und Stillwerden, sagte der Bischof am Sonntag bei der diözesanen Berufungswallfahrt, zu dem hunderte Gläubige, darunter viele Ordensleute, Kirchenmitarbeiter und Seminaristen in die Basilika Maria Taferl gekommen waren. Anlass gab der "Weltgebetstag um geistliche Berufe", den die katholische Kirche am 6. Mai beging.
Nur wer Mut zeige, könne damit auch andere Menschen anstecken, betonte Leichtfried. Er würdigte die zahlreichen anwesenden neugewählten Pfarrgemeinderäte: Mit ihrer Bereitschaft, in den Pfarren mitzuwirken, hätten auch sie Mut bewiesen. Die Gläubigen sollten sich die Frage stellen, wie sie Ordensleuten, Pastoralassistenten, Priestern und Religionspädagogen Mut machen könnten. "Sei mutig!" lautete auch das Motto der Wallfahrt.
Der St. Pöltner Weihbischof appellierte auch dazu, Jesus Christus bei der Suche nach Zugang zu den Menschen als Vorbild zu nehmen. Jesus habe "ich bin die Tür" gesagt, nahm Leichtfried Bezug auf das Sonntagsevangelium. Jesus habe Zugang zu allen Menschen und sei dabei Vorbild an Klarheit, Liebe und Barmherzigkeit.
Quelle: kathpress