15 Jahre "Musica Sacra Piber" mit Ökumene-Akzent
Nicht nur für sein Lipizzanergestüt gebührt der weststeirischen Gemeinde Piber Anerkennung, sondern auch für die kirchenmusikalische Tradition der dortigen Pfarre: Zum 15-Jahr-Jubiläum von "Musica Sacra Piber" setzen die Verantwortlichen mit sechs hochkarätigen Konzertabenden "klangvolle Zeichen ökumenischer Verbundenheit", der 500. Jahrestag der Reformation soll kirchenmusikalisch begangen werden, teilte Pfarrer Hans Fuchs in der Ankündigung mit. Die am Sonntag, 14. Mai, beginnenden Konzerte seien ein Hinweis darauf, "wie sehr unsere katholische Kirchenmusik durch die Impulse der Reformation positiv und nachhaltig befruchtet wurde".
Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl erinnerte in einem Grußwort an die wertschätzende Haltung Martin Luthers gegenüber der Musik; dies habe "in unserer Schwesterkirche eine unendlich reiche Tradition an 'klingendem Gotteslob' begründet". Das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation sei somit ein guter Anlass, einander im gemeinsamen gläubigen Singen, Spielen und Hören näher zu kommen. Der evangelische Superintendent Hermann Miklas, Vorsitzender des Ökumenischen Forums christlicher Kirchen in der Steiermark, dankte für die "großartige Initiative" der Pfarre Piber, ihre Konzerte heuer ausgewählten Werken der evangelischen Kirchenmusik zu widmen: "Mögen sie zu einer echten 'Ohrenweide' werden!"
Pfarrer Fuchs erinnerte an die "Überzeugung des großen Reformators", dass "der Musik höchste Bedeutung für das Seelenheil des Menschen zukommt, weil sie den Teufeln zuwider und unerträglich sei...". Er lud besonders die "Glaubensgeschwister" aus den Kirchen der Reformation in die romanische Pfarrkirche zum Hl. Andreas nach Piber ein, die älteste Kirche der Region.
Das Eröffnungskonzert am kommenden Sonntag um 18 Uhr bietet Choralvariationen von Bach zu Texten Luters, begleitet vom Holzbläser-Quartett "ensemble diX Gera" singt Sopranistin Anja Elz. Die weiteren Konzerttermine sind am 11. und 25. Juni, am 10. und 24. September sowie am 8. Oktober 2017 mit dem Basler Ensemble "La Villanella". (Link: www.pfarre-piber.at)
Quelle: kathpress