Kirche steht für Horizonterweiterung
Wer sich in der Kirche ehrenamtlich auf Ebene der Diözese oder der Pfarre engagiert, soll dabei immer auch Anwalt für das Ganze sein. Das betonte Bischof Alois Schwarz bei der letzten Sitzung der laufenden Periode des Diözesanrates, die am Freitag und Samstag im Bildungshaus St. Georgen/Längsee stattfand. Diözesanräte sollten sich "für Horizonterweiterung" einsetzen, sagte der Gurker Bischof. So wie Pfarren gefordert seien, den Blick über Pfarrgrenzen hinweg zu weiten, solle dasselbe auf diözesaner Ebene in Richtung Weltkirche geschehen. "Wenn wir Optimismus in der Kirche haben wollen, brauchen wir den Horizont der Gesamtkirche, die eine junge, dynamische und wachsende ist", so Bischof Schwarz.
Positiv resümierte der Bischof die jüngste Pfarrgemeinderatswahl. Pfarrgemeinden seien ein ganz kostbarer Ort für das "Christsein heute". Das Motto der Pfarrgemeinderatswahl "ich bin da.für" sei kein Wahlmotto gewesen, sondern ein Wahlversprechen, dass es einzulösen gelte. Die Wahl in Kärnten habe wieder zu einer "Auffrischung" in der Kirche geführt, schließlich seien von den 2112 gewählten Frauen und Männer 637 zum ersten Mal gewählt worden, so der Bischof weiter. Es sei damit gelungen, "an einem einzigen Tag 637 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Kirche vor Ort zu gewinnen".
Solidarität mit koptischen Christen
Im Blick auf die Kirche in der Welt wurde im Rahmen der Diözesanratssitzung auch auf die Christenverfolgungen und vor allem auf die lebensbedrohliche Situation koptischer Christen eingegangen. Als Zeichen der Solidarität brauche es das Gebet für verfolgte Christen und für den bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus in Ägypten.
In Folge der letzten Pfarrgemeinderatswahlen am 19. März wird in den nächsten Monaten der Diözesanrat neu zusammengesetzt werden. Seine konstituierende Sitzung wird im November stattfinden.
Quelle: kathpress