Osterbotschaft richtet Menschen gegen ihre Ängste auf
Die österliche christliche Hoffnungsbotschaft von der Auferstehung Jesu gibt vielen Menschen neuen Mut im Leben. Das hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics am Osterwochenende in einem TV-Interview für den ORF-Burgenland betont. "Ich denke, die Menschen suchen heute in den verschiedenen Ängsten, die es gibt - die berechtigt da sind, oder auch unberechtigt - wieder eine Botschaft, die sie aufrichtet, die ihnen Mut gibt zum Leben, und ich glaube, sie suchen auch das Ostergeheimnis", sagte der Bischof mit Blick auf die vielen Gottesdienstbesucher an den Osterfeiertagen.
Hinsichtlich der Herausforderung durch Flüchtlinge erneuerte Zsifkovics seine Mahnung nach gemeinsamen, gesamteuropäischen Regelungen und Lösungen in dieser Frage. Nationale Wege führten allein zu noch höheren Mauern und noch höheren Zäunen. "Das kann es nicht sein", sagte der Bischof. Christen hätten die Pflicht, jenen Menschen beizustehen und zu helfen, die sich vor Verfolgung in Sicherheit bringen müssen oder auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben sind.
Zsifkovics warnte in diesem Zusammenhang auch vor einem aufkeimenden Populismus und Nationalismus in den europäischen Staaten. Er sei hier auch mit Blick auf die österreichische Geschichte sehr wachsam, sagte der Eisenstädter Diözesanbischof: "Wehren wir den Anfängen."
Zur anhaltenden Diskussion um die zuletzt auch im Burgenland beschlossene Kürzung der Mindestsicherung für Familien plädierte Zsifkovics für eine gesamtösterreichische Lösung. Die Debatte scheine ihm generell überbetont, gehe es doch nur um ein Prozent der Sozialausgaben. Das stehe nicht dafür, so der Bischof.
Quelle: kathpress