Palmsonntag bis Mittwoch
fernsehen
palmsonntag, 9. April
14:20 -14:35 Uhr, ORF III
Cultus: Der Feiertag im Kirchenjahr - Palmsonntag
Das Fasten hat bald ein Ende! Der Palmsonntag markiert den letzten Sonntag innerhalb der Fastenzeit. Bald ist Ostern, die Vorfreude spürbar.
Was feiern wir am Palmsonntag und was haben Jesus und ein Esel damit zu tun?
Warum sind eigentlich Palmzweige oder Palmkätzchen traditionell eng mit diesem Tag verbunden? Pater Wilfried Kowarik versucht diesen Fragen im von Palmen begrünten Stift Melk auf die Spur zu kommen.
montag, 10. april
11:30 - 12:20 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die Geburt des Christentums: Jesus nach Jesus
Die Reihe "DIE GEBURT DES CHRISTENTUMS" erzählt von der Entstehung einer neuen Religion zwischen 30 und 150 n. Chr. In dieser neuen Reihe zeigen Prieur und Mordillat, wie der Tod Jesu, der von den Römern als "König der Juden" gekreuzigt wurde, zum Ausgangspunkt für die unwiderrufliche Trennung zwischen Juden und Christen geworden ist. Etwa im Jahre 30 n. Chr. wird Jesus in Jerusalem von den Römern gekreuzigt. Dreieinhalb Jahrhunderte später wird das Christentum zur offiziellen Religion des Römischen Reiches. Innerhalb welcher Zeit wurde Jesus zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dem menschgewordenen Gott? War Jesus der Begründer der Kirche? War es nach Jesu Tod der oberste Jünger Petrus, der dessen Nachfolge als Oberhaupt der Gemeinschaft antrat?
12:20 - 13:15 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die Geburt des Christentums: Jakobus, der Herrenbruder
Warum schien in den ersten Jahren Jakobus, der "Bruder des Herrn" genannt wurde, der wahre Nachfolger Jesu zu sein? Hatte Jesus Brüder? Aber warum verkünden einige der Evangelien die Jungfräulichkeit Marias, der Mutter Jesu? Warum hält seine Familie Jesus für "verrückt"? Befanden sich seine Mutter und seine Brüder in einem Konflikt mit den zwölf Jüngern?
20:15 - 21:15 Uhr, ORF III
Die Geheimnisse von Papst Johannes Paul II.
Papst Johannes Paul II. war einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Über 25 Jahre leitete er die römisch-katholische Kirche und trug zum Fall des Kommunismus bei. Er wurde von Millionen bewundert und verehrt und in Rekordzeit heiliggesprochen. Doch das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche hatte ein gut gehütetes Geheimnis. Der Film gewährt neue Einblicke in das private Leben dieser äußerst öffentlichen Figur und "... verändert unsere Wahrnehmung von ihm komplett ...", so der berühmte US-Journalist Carl Bernstein.
21:15 - 22:05 Uhr, ORF III
Joseph Ratzinger - Mein Vatikan
Wie funktioniert der Vatikan? Wie sieht der Alltag im kleinsten, aber faszinierendsten Staat der Welt aus? Die Antworten gibt niemand Geringerer als Joseph Ratzinger selbst. Kurz vor seiner Wahl zum Papst gewährte er einen exklusiven Einblick in das Leben hinter den Mauern des Kirchenstaates. Joseph Ratzinger erklärt in diesem Film die Strukturen des Vatikan, präsentiert seine Lieblingsplätze und führt in das bis vor kurzem streng geheime Archiv der Glaubenskongregation - der ehemaligen Heiligen Römischen Inquisition -, in dem sich wichtige kirchenpolitische Dokumente, wie der Index der Verbotenen Bücher oder die Akte Galileo Galilei, befinden.
22:05 - 23:25 Uhr, ORF III
Die Kirche und das Geld
utor Michael Wech geht in seinem Film „Die Kirche und das Geld“ den weit verzweigten Kirchenfinanzen nach und zeigt, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Kirchenfinanzsysteme in Europa haben. So wird der Fall eines deutschen Pfarrers aufgerollt, der Millionen unterschlagen hat, ohne dass seine bischöfliche Aufsichtsbehörde aus diesem Vergehen grundlegende Konsequenzen zieht. Der Politologe Carsten Frerk kritisiert das Finanzgebaren der deutschen Kirchen schon seit vielen Jahren. Im Finanzbericht des Bistums Köln – einem der reichsten Bistümer der Welt - entdeckt er hinter einem Milliardenvermögen großangelegte Immobilien- und Fondsgeschäfte. Alte Verträge zwischen Kirche und Staat führen in anderen Kommunen zu stetigen Einnahmequellen. In Frankreich dagegen sind Kirche und Staat strikt voneinander getrennt. Ein Landpfarrer im Raum Lyon verdient gerade einmal 960 Euro. Kirchengebäude müssen verkauft, Kirchen abgerissen werden, weil ihr Unterhalt nicht mehr finanziert werden kann.
23:25 - 00:15 Uhr, ORF III
Das ganze Interview: Mathilde Schwabeneder im Gespräch mit Monsignore Georg Gänswein
Seit vielen Jahren ist der nunmehrige Kurienerzbischof Georg Gänswein bereits im Vatikan tätig. Heute dient er Papst Franziskus als Präfekt des päpstlichen Hauses und ist damit für dessen offizielle Termine tätig. Nach dem Amtsverzicht von Benedikt XVI ist er aber auch seinem alten Chef weiterhin treu geblieben und bleibt wie gehabt Privatsekretär des emeritierten Papstes . Erzbischof Gänswein bewegt sich somit in zwei recht gegensätzlichen Welten. Zum einen, dem umgebauten Koster in den vatikanischen Gärten, wo der emeritierte Papst in aller Zurückgezogenheit lebt und zum anderen, in der Umgebung des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio, also zwischen Audienzen, Staatsbesuchen und vielen Reisen. Georg Gänswein, von der Regenbogenpresse immer wieder als der "George Clooney des Vatikan" bezeichnet, spricht ihm Interview über Gott und die Welt und gibt so Einblick hinter die Kulissen des Vatikan…
Dienstag, 11. April
11:20 - 12:15 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die Geburt des Christentums - Ein Reich, das nicht kommt
Anstatt sich zu verstecken oder nach Galiläa zu fliehen, versammeln sich die Jünger Jesu in Jerusalem. Warum nehmen sie dieses Risiko auf sich? Was haben die Jünger zu seinen Lebzeiten von Jesus erwartet? Was erhoffen sie sich auch noch nach seinem Tod von ihm? Handelte es sich bei dem Reich, das Jesus ihnen angekündigt hatte, um ein gegenwärtiges oder um ein zukünftiges? War es das Reich Israel oder ein Himmelreich? Sollte der auferstandene Jesus wiederkommen? Und wann?
12:15 - 13:05 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die Geburt des Christentums - Familienstreit
Während die Gemeinschaft in Jerusalem auf das Ende der Zeit wartet, organisiert sie sich. Welcher Konflikt zerreißt die Glaubensgemeinschaft und stellt die Hebräer den Hellenisten gegenüber? Wer war Stephanus, ihr Führer und der erste Märtyrer nach Jesus? Warum hat dessen Hinrichtung einen entscheidenden Bruch innerhalb der Christenbewegung zur Folge? Und warum ihre Ausdehnung über die Grenzen Judäas hinweg?
17:55 - 18:20 Uhr, ORF III
Botschafter des Glaubens - Stift Göttweig am Tor zur Wachau
Seit mehr als 1000 Jahren gilt das Benediktiner-Stift Göttweig als "Tor zur Wachau", es ist spirituelles, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region. Wegen seiner beeindruckenden Lage hoch über dem Donautal wird das Kloster gerne das "österreichische Montecassino" genannt - auch wenn derzeit Baukräne aufgrund einer dringend notwendigen Dachsanierung das Erscheinungsbild mitbestimmen.
18:20 - 19:20 Uhr, ORF III
Heil werden an Leib und Seele - das Europakloster Gut Aich
Salzburg stand Jahrhunderte lang unter geistlicher Herrschaft. Seine Erzbischöfe waren bis 1803 auch Landesfürsten im Verband des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Salzburg ist heute noch ein geistliches Zentrum mit einer Vielzahl an Kirchen und Klöstern. Doch auch hier sind die Zeichen der Zeit unübersehbar: Immer weniger junge Menschen fühlen sich berufen ihr Leben als Mönche und Nonnen zu verbringen. Umso mehr überrascht es, dass in Salzburg um die Jahrtausendwende ein neues Kloster entstanden ist - das Benediktinerkloster Gut Aich in Sankt Gilgen. Es ist eine kleine, junge Ordensgemeinschaft, die aber Jahr für Jahr größer wird. Um den Prior schart sich eine engagierte Gruppe junger Mönche, die im Wolfgangseegebiet ihre Bestimmung gefunden haben. Sie verstehen es mit einem zeitgemäßen Angebot Menschen aus Nah und Fern anzusprechen.
19:00 - 19:50 Uhr, ORF III
Donauklöster: Starke Frauen - Kloster Baumgartenberg
Das Kloster Baumgartenberg ist ein Ort, der die unterschiedlichsten Menschen zusammenführt. In den ehrwürdigen Mauern eines ehemaligen Zisterzienserstiftes ist heute das "Europagymnasium vom Guten Hirten" untergebracht, ein Heim für geistig behinderte Frauen und ein Heim für "verhaltensauffällige" Mädchen, die keinen besonders guten Start im Leben gehabt haben. Inmitten ihrer verschiedenen Werke - gleichsam als das spirituelle Herz - leben die Schwestern vom Guten Hirten. Sie sorgen mit ihren Gebeten und Taten dafür, dass im Kloster alles gut läuft.
21:05 - 22:05 Uhr, ORF III
Mythos Geschichte: Wie Jesus wirklich aussah
Das Gesicht von Jesus kennt die Christenheit aus unzähligen Darstellungen: langes Haar, Kinnbart, edle Züge. Doch was wissen wir wirklich darüber, wie er ausgesehen hat? Die Heilige Schrift enthält keinen einzigen Hinweis über Jesus‘ äußeres Erscheinungsbild, und auch sonst gibt es keine schriftlichen Zeugnisse dazu. Weltweit existieren nur drei Bildnisse von ihm – allesamt rätselhaft und mythenumwoben: den Schleier von Manopello, das Schweißtuch von Oviedo und, als bekanntestes, das Grabtuch von Turin. Legt man die drei übereinander, erkennt man überall denselben Gesichtstypus. Doch sind sie wirklich unabhängig voneinander entstanden?
Mittwoch, 12. April
10:40 -11:30 Uhr; ORF III
Spezial zu Ostern: Die Geburt des Christentums - Paulus, die unzeitige Geburt
Paulus soll laut Apostelgeschichte an der Steinigung Stephanus beteiligt gewesen sein, und auch an der Verfolgung der ersten christlichen Juden. Ist Paulus auf dem Weg nach Damaskus konvertiert? Wer war der Apostel Paulus, der einzige aus dem Neuen Testament, der Apostel-briefe unter seinem Namen verfasst hat und gleichzeitig als Held der Apostelgeschichte gilt? Warum nennt er sich selbst den "Geringsten", den Letzten der Letzten?
11:30 - 12:25 Uhr, ORF III
Die Geburt des Christentums - Das Konzil in Jerusalem
In den vierziger Jahren n. Chr. dehnt sich die Bewegung der Anhänger Jesu auf die jüdische Diaspora aus. In Antiochien, wie auch an anderen Orten, leben in einer Gemeinschaft Juden und Heiden. Ist ein Zusammenleben möglich? Im Jahre 49 bzw. 50 n. Chr. findet in Jerusalem eine Versammlung statt, mit dem Ziel, die Schlüsselfrage zu beantworten: Muss man jüdischen Glaubens sein, um Christ werden zu können? In anderen Worten: Müssen die Männer beschnitten sein? Warum stellt sich Paulus gegen Petrus - den Wortführer der Jünger - und auch gegen Jakobus, den Bruder Jesu?
18:05 - 18:30 Uhr, ORF III
Paradies auf Erden - Klostergärten in Niederösterreich
Ein blühender Garten mit vielerlei Bäumen und guten Früchten - so wird in der Heiligen Schrift das Paradies beschrieben. Viele Botschaften der Bibel sind ohne Pflanzenwelt kaum vorstellbar: An die 120 verschiedene Formen sind genannt, vom Feigenbaum über den Weinstock und das Senfkorn bis zur Lilie. Zahlreiche derartige kleine Paradiese finden sich im kirchlichen Umfeld bis zum heutigen Tag. Die Dokumentation "Paradies auf Erden - Klostergärten in Niederösterreich" zeigt acht beeindruckende Beispiele. Vorgestellt werden neben einzelnen Pflanzen und den Schönheiten der gesamten Gartenanlagen auch die Menschen, die sie pflegen.
18:30 - 19:00 Uhr, ORF III
Vom Aschenkreuz zum Osterlicht
Das Osterfest nimmt im Kirchenjahr eine vorrangige Stellung ein. Die Feier von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu ist das Kernstück des christlichen Glaubens. Schon am Aschermittwoch beginnt die Quadragesima, die 40 Tage dauernde Fastenzeit. Sie endet mit dem Gründonnerstag und soll Vorbereitung sein auf das höchste Fest im Kirchenjahr. Zahlreiche Bräuche und Riten werden in dieser Zeit praktiziert. So werden in allen Kärntner Pfarren am Aschermittwoch bei den Gottesdiensten die Aschenkreuze ausgeteilt. Seit dem Spätmittelalter werden die Altarräume in den Kirchen während der Quadragesima durch Fastentücher verhüllt. In Kärnten sind zahlreiche und künstlerisch wertvolle Fastentücher erhalten geblieben, die zum Teil älter sind als 500 Jahre. Während das Aufstellen von Weihnachtskrippen ein weitverbreiteter Brauch ist, sind Fastenkrippen in Kärnten eine Rarität. Untrennbar mit der Quadragesima verbunden sind aber auch Kreuzwegandachten und Palmweihen.
20:15 - 21:15 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die geheime Inquisition - Feuer des Glaubens (1/3)
"Die geheime Inquisition" erzählt die Geschichte der Römischen Inquisition nicht nur aus der Sicht der Opfer, sondern auch aus der Perspektive der Richter. Was für Menschen waren Inquisitoren, Richter, Verfolger und Zensoren? Was trieb sie an, welche Ziele verfolgten sie? Wie machte man Karriere in der Inquisition? Zum ersten Mal durfte für das dreiteilige Doku-Drama in den Räumen des Heiligen Offiziums, wo die Prozessakten, Briefe und Notizen über Päpste und Ketzer lagern, gedreht werden.
21:15 - 22:15 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Die geheime Inquisition - Kerker des Geistes (2/3)
18. Jahrhundert: Im Zeitalter der Aufklärung werden nicht mehr Menschen verbrannt, sondern Bücher. Der große Reformpapst Benedikt XIV. will den Geist der Aufklärung bis hinein in die Inquisition tragen. Doch er unterliegt dem fanatischen Inquisitor Ganganelli, der später selbst Papst wird - einer der unheilvollsten der Geschichte.
22:15 - 23:15 Uhr; ORF III
Spezial zu Ostern: Die geheime Inquisition - Wächter der Kirche (3/3)
In den 60er Jahren vollzieht sich der Übergang von der alten Inquisition zu einer neu reformierten Behörde, der Glaubenskongregation. Kardinal Josef Ratzinger, seit 1981 oberster Wächter des katholischen Glaubens, vertritt die umstrittenen Positionen der Kirche in den Auseinandersetzungen der Gegenwart.