Ostersonntag und Ostermontag
Ostersonntag, 16. April
09:05 - 10:15, ORF 2
Osterkonzert 2017
Das bereits zur Tradition gewordene Osterkonzert des Bach Consort Wien findet 2017 bereits zum zweiten Mal im Stift Klosterneuburg statt. Als eines der bedeutendsten Barockensembles Österreichs wird das Bach Consort Wien gemeinsam mit dem Salzburger Bachchor und dem international gefeierten Countertenor Andreas Scholl sowie der Sopranistin Hanna Herfurtner unter der musikalischen Leitung von Rubén Dubrovsky in diesem Jahr Kompositionen Antonio Vivaldis zum Erklingen bringen. Antonio Vivaldi, Großmeister des Hochbarocks, wurde vor allem durch seine Instrumental- und Opernkompositionen bekannt. Erst im Zuge der Wiederbelebung der Alten Musik im Laufe des 20. Jahrhunderts kam es zur Entdeckung und Wiederentdeckung zahlreicher geistlicher Kompositionen, deren Repertoire von Mess- und Vesperkompositionen über die Vertonung des Oratoriums bis hin zur Gattung der Motette reichen.
10:15 - 12:00 Uhr, ORF 2
Live aus Rom: Katholischer Ostergottesdienst
Mit Papst Franziskus
Wie alle Jahre übernimmt der ORF die Übertragung des tradtionellen Ostergottesdienstes am Petersplatz
Zum Ausdruck der weltumspannnenden Gemeinschaft der katholischen Kirche werden Lesungen und Fürbitten von Gläubigen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten vorgetragen.
12:00 - 12:30 Uhr, ORF 2
Ostersegen "Urbi et Orbi"
Mit Papst Franziskus
Die Osteransprache des Papstes und ‚Urbi et Orbi' für die Stadt Rom und den gesamten Erdkreis.
Kommentar: Christoph Riedl-Daser, Benediktinerpater Karl Schauer, für 'Urbi et Orbi' zugeschaltet: ORF-Rom-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder
12:30 - 13:00 Uhr, ORF 2
Orientierung
Themen folgen noch.
15:40 - 15:55 Uhr, ORF III
Cultus: Der Feiertag im Kirchenjahr - Ostern
Auf den Osterhasen warten, Eier pecken, Nester und Süßigkeiten finden - was hat all das mit der Auferstehung von Jesus zu tun, die am Ostersonntag gefeiert wird? Woher kommen Traditionen wie das Eierfärben und das Osterfeuer - und warum wird bei der Feier am Abend die Kirche verdunkelt? In Stift Altenburg im Waldviertel finden wir Antworten - hier wird die Osternacht mit besonders mystischem Zauber zelebriert.
19:52 - 20:05 Uhr, ORF 2
FeierAbend: Fröhliche Ostern - Ulrike Beimpold, Bischof Michael Bünker und der Humor
"Das Christentum wäre glaubhafter, würden nur die Christen erlöster aussehen" - so beschreibt Friedrich Nietzsche sein Kreuz mit der Religion. Das Christentum scheint unterprivilegiert, was den Humor angeht. Von einem fröhlichen Lachen ist in der Bibel selten aber doch die Rede. Doch das Osterfest ist das Fest der Freude, der Frohbotschaft: Der Tod hat nicht das letzte Wort, glauben Christen und Christinnen. Zu Ostern gab es im Mittelalter auch die Tradition des so genannten "Osterlachens". Der Priester hatte zu Ostern die Aufgabe, die Gläubigen im Gottesdienst - bei der Predigt - zum Lachen zu bringen. Und auch das "Närrische" hat in der Geschichte des Christentums durchaus Bedeutung. "Heilige Narren" , wie beispielsweise Franz von Assisi - stellten Konventionen auf die Probe, kehrten sie um, zeigten ihre Brüchigkeit. Sie eröffneten den Blick in eine andere Welt und stellten althergebrachte Lebensentwürfe in Frage. Die Schauspielerin Ulrike Beimpold ist - nicht zuletzt aus der ORF-Unterhaltungssendung "Was gibt es Neues?" - bekannt für ihren Humor. Dass sie sich in eine evangelische Kirche einladen lässt und dort predigt, ist eher unbekannt. Ebenso unbekannt ist, dass der evangelische Bischof Michael Bünker seit vielen Jahren als Schlagzeuger in einer Band spielt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach der Lebensfreude behilflich, nach dem Humor als Lebenseinstellung, der aus manchen Situationen "lebensrettend" sein kann. Und sie machen sich Gedanken über ihre Endlichkeit, über Erlösung und was es heißen kann, "dass der Tod keinen Stachel mehr hat".
Ostermontag, 17. April
17:35 - 18:05 Uhr, ORF 2
Um Gottes Willen
Was treibt junge Männer dazu, sich nach der Schule im Priesterseminar einkasernieren zu lassen? Junge Männer, die bereits Erfahrungen in der Liebe hatten, am Beginn ihres eigenständigen Lebens stehen und plötzlich die "Stimme Gottes" hörten, die sie zu sich gerufen hat? Und: was denkt der über 80jähriger ehemalige Seminarist und katholische Querdenker Adolf Holl darüber, der all das bereits hinter sich hat und sich noch einmal auf die Spuren seiner Jugend begibt? Laufen die angehenden Geistlichen reinen Illusionen nach oder ist ihr Weg tatsächlich einer, der ihrem Leben den Sinn gibt, von dem sie geträumt haben? Katharina Reigersberg hat den kirchlichen Nachwuchs begleitet, von der Auftakts-Wanderung in Kleinmariazell bis hin zur Priesterweihe.
19:25 - 19:55 Uhr, ORF III
Spezial zu Ostern: Magische Ostern
Zu Ostern im Sellraintal bringen nicht nur die weißen Gipfel, sondern auch die weißen Obst- und Kirschbaumblüten das Tal zum Leuchten. Das Osterfest im Sellraintal: Das heißt das Öffnen des Ostergrabes in St. Sigmund, das Aufstellen der Osterkrippe in Sellrain und beschauliche Osterprozessionen. Überall lassen sich Osterüberraschungen finden, die die Ostertage zu einem wahren Erlebnis machen.
19:52 - 20:05 Uhr, ORF 2
FeierAbend: Geheimnis des Daseins
"Dass wir da sind, ist eine Erfahrungstatsache, aber auch ein großes Geheimnis" , sagt Markus Angermayr. Der Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz begleitet den Oberösterreicher seit langer Zeit. Zuerst als evangelischer Religionslehrer, jetzt als Philosoph und Psychotherapeut der von Viktor Frankl begründeten Logotherapie und Existenzanalyse, die die Suche nach Sinn als Grundmotivation des Menschen sieht. "Dem Sinn auf die Spur zu kommen" - dieses Motto nimmt Markus Angermayr dabei ganz wortwörtlich. Sein spezieller Schwerpunkt sind Trekking-Reisen in Wüstengebiete und ins Hochgebirge zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung - ein immer neuer und direkter Ausdruck des Unterwegsseins als Metapher für den Lebensweg: bergauf, bergab, durch dick und dünn, warm und kalt. Dass einem das Unterwegssein gerade in Krisen und schwierigen Lebenssituationen auch neue Perspektiven eröffnen kann, hat der begeisterte Schitouren-Geher oft genug erlebt. Die biblische Oster- Erzählung der "Emmaus-Jünger" ist ihm daher sehr nahe und vertraut.
20:15 - 21:15 Uhr, ORF III
Mysterien von St. Stephan - Der unbekannte Dom
Unseren Steffl“ kennen wir von der Turmspitze bis in die Katakomben – glauben wir. Denn diese ORFIII-Neuproduktion, des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilmers Günther Schilhan beweist, dass dieses Wiener Wahrzeichen bei näherem Hinsehen noch eine Reihe von Überraschungen birgt. Erstmals zeigen wir in einer digitalen Reanimation, wie der Dom mit dem vollständigen Nordturm ausgesehen hätte, und erklären die Gründe, warum der Steffl sich am Ende mit einer hohen Turmspitze im Süden begnügen musste. Auch diese Südturmspitze enthält ein skurriles Geheimnis. Eine spannende These gibt es ferner zum Meister Pilgram, dessen Bildnis wir alle aus der Reihe „Fenstergucker“ kennen – hat sich der Dombaumeister vielleicht bis zu sechs Mal in St. Stephan verewigt? Nicht zuletzt gibt auch der Namenspatron, der Heilige Stephanus, Rätsel auf. Behauptet doch auch der Dom im italienischen Caorle, die echte Stephans-Reliquie zu besitzen.
21:15 - 22:05 Uhr, ORF III
St. Stephan - Der lebende Dom
Der Riha Klassiker von 1997: Der Wiener Stephansdom, wie man ihn bis dahin noch nicht gesehen hatte. Auf einer naturwissenschaftlichen Expedition begegnet man großen Raubtieren wie Falken und Mardern ebenso wie mikroskopisch kleinen Vielzellern, exotischen Schmetterlingen, Moosen und Flechten, sowie meterhohen Bäumen. Auch im Stein selbst ist Leben: Das Mauerwerk unterliegt einem faszinierenden biologischen Abbauprozess. Und all das geschieht im Schatten eines architektonischen Meisterwerks von Weltrang, das in seiner jahrhundertelangen Geschichte zu einem Teil und Sinnbild der österreichischen Seele geworden ist.
22:05 - 22:55 Uhr, ORF III
Aus dem Rahmen: Die Karlskirche
In dieser Folge von Aus dem Rahmen besucht Kunstliebhaber Karl Hohenlohe die imposante Wiener Karlskirche und erfährt genaueres über ihre Bedeutung und Baugeschichte. Anfang des 18. Jahrhunderts nämlich gelobte Kaiser Karl VI. während der letzten großen Pestepidemie in Wien seinem Namenspatron Karl Borromäus zum Dank eine Kirche zu errichten, sollte die Pest von der Stadt abgewendet werden können. Ihr heutiges Erscheinungsbild verdankt die Karlskirche ihrem Architekten, dem Erbauer Schloss Schönbrunns, Johann Fischer von Erlach, der mit dem Sakralbau eine Verbindung zwischen Rom und Byzanz verdeutlichen wollte und sich darum an Elementen der Hagia Sophia, sowie der Trajansäule des römischen Forums bediente.
22:55 - 23:30 Uhr, ORF III
Aus dem Rahmen: Stift St. Florian
Das Barockkloster Stift St. Florian in Oberösterreich hat seine Ursprünge bereits im 9. Jahrhundert. Seine Gründung geht der Überlieferung nach auf den Märtyrertod des Heiligen Florians im Jahr 304 zurück; er soll an der Stelle des heutigen Klosters begraben sein. Karl Hohenlohe besucht in der Osterwoche das ehrwürdige Gebäude mitsamt seinen Kunstschätzen, sakralen Andachtsräumen und der weltweit bekannten Brucknerorgel.
23.30 - 00:00 Uhr, ORF III
Aus dem Rahmen: Stift Admont
"Ora et labora et lege - bete und arbeite und lies". Seit rund 900 Jahren leben und wirken die Benediktinermönche im steirischen Admont nach dieser Ordnung des Hl. Benedikt von Nursia.
Karl Hohenlohe besucht das Benediktinerstift Admont, das nicht nur das älteste bestehende Kloster der Steiermark ist, sondern auch die größte Klosterbibliothek der Welt beherbergt. Das im Jahre 1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg gegründete Stift liegt am Zugang zum Nationalpark Gesäuse in einer imposanten Naturlandschaft und ist seit Jahrhunderten nicht nur religiöser Mittelpunkt der Obersteiermark, sondern auch Zentrum für Kunst und Wissenschaft.