Schiffsprozession mit "Feuerwerk zu Ehren der Gottesmutter"
Anlässlich des Doppeljubiläums "100 Jahre Fatima - 70 Jahre Rosenkranz-Sühnekreuzzug (RSK)" gibt es am 25. April nach vielen Jahren erstmals wieder eine "Wiener Schiffssprozession". Die "Prozession" steht unter der Leitung des Linzer Altbischofs Ludwig Schwarz und führt mit der "MS Admiral Tegetthoff" von der Wiener Reichsbrücke stromaufwärts Richtung Greifenstein und retour. Ein besonderer Höhepunkt der Rückfahrt ist das "Feuerwerk zu Ehren der Gottesmutter", das von der Donauinsel aus den Himmel erleuchten wird. Zum Eintreffen der Teilnehmer im Schifffahrtszentrum ab 18 Uhr gibt es ein Festkonzert der Gardemusik des Österreichischen Bundesheeres, um 19 Uhr legt das Schiff ab.
Die Teilnahme an der Schiffsprozession ist gratis. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist jedoch eine telefonische Anmeldung bis spätestens 21. April nötig unter: (01) 512 69 36.
Die Schiffsprozession ist einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr 2017. Dieses sieht zahlreiche Gottesdienste in allen Diözesen, ein umfangreiches Kultur- und ein eigenes Kinderprogramm (u.a. ein City-Kirchen-Entdeckungsfest) vor. Von 9. bis 14. Juni ist beispielsweise auch eine RSK-Wallfahrt nach Fatima geplant, am 15. Juli findet eine Wallfahrt nach Mariazell statt. Weitere Programmpunkte sind das "Sommerkino" in der Franziskanerkirche (22. Juni), ein ORF/ZDF-Fernsehgottesdienst in der Franziskanerkirche (8. Oktober) sowie ein Festmahl für die Armen von Wien (18. November) im Curhaus St. Stephan.
"Vorbild" Maria
Weiter stehen und standen im Rahmen des Jubiläumsjahres auch diverse Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Etwa über die politische Dimension des Rosenkranzgebets oder - jüngst - über Maria in katholischer und evangelischer Tradition. Darüber diskutierten u.a. Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner und die evangelische Pastorin und Psychotherapeutin Rotraud Perner. Maria sei durchaus auch für evangelische Christen Vorbild, sie sei aber keine Mittlerin, um Zugang zu Gott zu erhalten, so Perner. Sie nehme Maria als Vorbild dafür, "dass wir ganz auf die Gnade Gottes vertrauen und uns zugleich bemühen, gute Menschen zu sein".
P. Wallner würdigte in seinen Ausführungen u.a. auch die Unmittelbarkeit der Christusbeziehung, wie sie in den Kirchen der reformatorischen Tradition gelebt wird, er nahm diese Unmittelbarkeit freilich auch für katholische Christen in Anspruch. Er erlebe seine Marienfrömmigkeit nicht als Hindernis für seine Beziehung zu Christus. Ganz im Gegenteil könne Maria dabei helfen, Gott näher zu kommen. Göttliche Attribute für die Gottesmutter seien freilich zurückzuweisen, so P. Wallner: "Maria bleibt Mensch. Sie ist keine Miterlöserin."
Jeder Marienverehrung liege das Handeln Gottes zugrunde, hielt der Ordensmann und Dogmatikprofessor weiters fest. '"Wir glauben an einen Gott, der in unsere Geschichte eingebrochen ist und dafür bestimmte Medien gewählt hat." Im Alten Testament seien dies die Propheten gewesen, im Neuen Testament Maria.
"Mariä Namen-Feier" mit Bischof Kräutler
Ein weiterer Höhepunkt im Festjahr wird die "Mariä Namen-Feier" am 9. und 10. September 2017 im Wiener Stephansdom. Erwartet werden zu diesem spirituellen Großereignis wieder tausende Gläubige. Neben Kardinal Christoph Schönborn und Erzbischof Franz Lackner wird außerdem der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler erwartet.
Enden wird das Festjahr am 14. Dezember 2017 mit einem Gottesdienst ebenfalls in der Wiener Franziskanerkirche, dem der emeritierte Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, vorstehen wird. Das detaillierte Programm kann auf der Website des "Rosenkranz-Sühnekreuzzugs" unter www.rsk-ma.at abgerufen werden.
Quelle: kathpress