"Boden für aufkeimendes Leben" Grazer Dom
Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich bei den scheidenden, verbleibenden und vor allem bei den neuen Mitgliedern in den steirischen Pfarrgemeinderäten, die mit ihrem Engagement "den Boden aufbereiten für ein aufkeimendes Leben in der Pfarre". Ehrenamt und Hauptamt würden gemeinsam dazu beitragen, dass "Christus, das Weizenkorn, aufgehe" - in der Pfarrgemeinschaft wie auch im individuellen Leben, so der Bischof nach dem großen Wahltag in den Pfarren.
Die Grazer PGR-Referentin Stefanie Schwarzl-Ranz hob die bunte Vielfalt der steirischen Pfarren hervor. Besonders erfreulich sei der Zuwachs an jungen Pfarrgemeinderäten. Besonders hohes Interesse an der Wahl habe es in der weststeirischen Gemeinde Salla mit mehr als 70 Prozent Wahlbeteiligung gegeben.
Die vorliegenden Zahlen im Detail: 712.000 steirische Katholiken waren berechtigt, ihre ca. 4.500 Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Wahlbeteiligung in den bereits ausgezählten 30 Prozent der 388 Pfarren lag bei durchschnittlich 13 Prozent (2012: 22 Prozent).
Dass die Auszählung der Wahlergebnisse noch einige Tage dauern wird, liegt laut den Verantwortlichen vor allem daran, dass etliche Pfarrgemeinden ihre PGR-Wahl nach dem sogenannten "Urwahl"-Modell durchgeführt haben. Die Wahlberechtigten wählen ihre Pfarrvertreter dabei nicht aus einer Kandidatenliste, sondern direkt aus allen wählbaren Mitgliedern der Pfarrgemeinde. Erst nach dem Urnengang werden die Gewählten gefragt, ob sie die Wahl annehmen, was das Weitermelden des pfarrlichen Wahlergebnisses an die jeweilige Diözese freilich verzögert. Aus diesem Grund liegt aus der Diözese Graz-Seckau noch kein repräsentatives Bild der Wahlergebnisse vor.
Quelle: kathpress