Internationale Tagung zum Thema "Flucht"
Mehr als 65 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Hinter dieser Zahl stehen aber einzelne Schicksale. Deshalb möchte der 4. Internationale Humanitäre Kongress in Wien am kommenden Freitag "die Scheinwerfer auf die Individuen hinter den Statistiken" richten, wie es von Seiten der Veranstalter heißt. Internationale und nationale Experten aus humanitären Organisationen, Politik, Wissenschaft, Medien sowie von Flucht betroffene Menschen diskutieren u.a. über die Ursachen für Flucht und Migration, die internationale Menschenrechtslage oder über Tendenzen, das internationale Völkerrecht zu beschneiden. Auch der Flüchtlingsdeal der EU mit Libyen soll genau unter die Lupe genommen werden.
Volker Türk, stellvertretender UNO-Flüchtlingshochkommissar, wird die Eröffnungsansprache halten. Referenten sind u.a. Yves Daccord, Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Kate Gilmore, Stellvertretende Hochkommissarin für Menschenrechte (UNO), Manfred Nowak, Professor für Internationales Recht und Menschenrechte an der Universität Wien, sowie der Autor und Menschenrechtsaktivist Elias Bierdel und Mustafa Maalbawi, ein Arzt aus Syrien.
Der Kongresses steht unter dem Motto "Forced to Flee - Humanity on the Run" (dt. "Zum Flüchten gezwungen - die Menschheit auf der Flucht") und findet an der Universität Wien (Großer und Kleiner Festsaal, Universitätsring 1) statt. Veranstalter sind das Österreichische Rote Kreuz, Caritas Österreich, AG Globale Verantwortung, Ärzte ohne Grenzen und SOS-Kinderdorf. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. (Infos: www.humanitariancongress.at)
Quelle: kathpress