Trauer um Sabine Oberhauser
Kardinal Christoph Schönborn hat die am Donnerstag verstorbene Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser als "herausragende Persönlichkeit" gewürdigt. Tief beeindruckt habe ihn "ihre mutige, optimistische und offene Art und Weise, wie sie mit ihrer Krebserkrankung umgegangen ist". Oberhauser, ihre Familie und Freunde stünden "in meinem Gebet heute an erster Stelle", so der Wiener Erzbischof. Schönborn folgte damit einem Ausspruch Oberhausers, nachdem sie sich über alle freue, die für sie beten.
Seine Trauer bekundete am Freitag auch Caritas-Präsident Michael Landau. Oberhauser sei eine "engagierte Politikern, starke Frau und ein wunderbarer Mensch" gewesen, so Landau am Freitag in einer Aussendung. "Wir werden sie so in Erinnerung behalten, wie wir sie kennengelernt haben: als großartige Frau, der die Nöte der Menschen stets ein Anliegen waren", so der Caritas-Präsident.
Dankbar erinnere er sich an die Begegnungen und Gespräche mit der 53-jährig verstorbenen Politikerin und Gewerkschafterin Oberhauser, ihre "Aufmerksamkeit für Menschen besonders an den Rändern der Gesellschaft" habe ihn beeindruckt. Oberhauser habe "viel bewegt. Sie war eine Frau mit Haltung, und sie wird fehlen". Der Abschied von ihr "tut mir sehr, sehr leid", betonte Landau. "Auch wenn ich überzeugt bin, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern das Leben."
Mit "großer Trauer" nahm auch die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) den Tod Oberhausers zur Kenntnis. Österreich, "und vor allem wir Frauen", verlören mit Oberhauser eine Politikerin, "die sich, wo immer sie tätig war, leidenschaftlich und mitreißend für die Anliegen von Frauen stark gemacht hat", würdigte Vorsitzende Pernsteiner das auch für Frauen- und Gleichbehandlungsagenden zuständige Regierungsmitglied. Oberhauser war von 2004 bis 2006 Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, dem auch die kfbö angehört.
Quelle: kathpress