Besuchsdienste für die Krankenhausseelsorge entsendet
In der Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge der Diözese St. Pölten sind künftig ehrenamtliche Besuchsdienste unterwegs. Bischof Klaus Küng beauftragte zum "Weltgebetstag für die Kranken" die ersten elf Absolventen - zehn Frauen und einen Mann - eines eineinhalbjährigen Lehrgangs. Der ehrenamtliche Besuchsdienst sei heute "von großer Bedeutung", hob der St. Pöltner Bischof im Rahmen der Sendungsfeier im Bildungshaus St. Hippolyt hervor. Jede Krankheit sei schließlich auch eine "geistige Bedrängnis", in der Unterstützung hilfreich sein könne.
Speziell schwere Krankheiten seien ein "Aviso, dass Gesundheit nicht selbstverständlich und unser Leben begrenzt ist", führte Küng weiter aus. Es liege nicht in der Hand des Menschen, wie das Leben oder eine Krankheit verlaufe und wie beide endeten. Menschen im Besucherdienst sollten sowohl auf die Menschen als auch auf Gott aufmerksam seien, sagte der Bischof. Sie sollten versuchen, ihr eigenes Herz zu öffnen und den "Heiligen Geist" zu vermitteln. Ob sich auch der Kranke öffnen und anvertrauen kann, hänge dann vom "rechten Augenblick" ab.
Die diözesane Referentin für Krankenpastoral, Christine Winklmayr, bezeichnete die offizielle Sendung durch den Bischof auch als eine "Würdigung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Dienstes." Beim Gottesdienst wurde des kürzlich verstorbenen Prälaten Franz Schrittwieser gedacht, der als Bischofsvikar für die Krankenseelsorge zuständig war.
Quelle: kathpress