Papstimpulse zu Ehe und Familie deutlicher umsetzen
Für eine "noch deutlichere Umsetzung" der Impulse von Papst Franziskus in der Ehe- und Familienseelsorge plädiert der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz. Das nachsynodale Papstschreiben "Amoris laetitia" sei "ein klarer Auftrag zu einer neuen Art des Dialogs sowie einem neuen Umgangsstil in der Pastoral, der geprägt sein muss von Integration und Barmherzigkeit", sagte Schwarz bei der dieswöchigen Pastoralkonferenz seiner Diözese im oberösterreichischen Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels. Die versammelten Kärntner Dechanten und Mitglieder des diözesanen Priesterrats rief der Bischof dazu auf, das päpstliche Schreiben "gemeinsam zu lesen und zu verinnerlichen", berichtete der Pressedienst der Diözese Gurk am Freitag. Es biete "konkrete Impulse für ein gelingendes Miteinander".
Die Umsetzung von "Amoris laetia" war seit Montag im Zentrum der viertägigen Pastoralkonferenz gestanden. Hauptreferent war der Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz, Franz Harant. In der Seelsorge müsse "immer der Mensch mit seiner konkreten Lebens- und Glaubensgeschichte gesehen werden", legte er mit Blick auf die Grundhaltungen von "Amoris laetitia" dar. In der Gestaltung des Beziehungsalltags werde deutlich, dass es "nicht nur eine Richtigkeit, sondern mehrere gibt", so Harant. Hier sei die Kirche gefordert, "respektvoll hinzuschauen und die Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten".
Weitere inhaltliche Themen der Pastoralkonferenz der Diözese Gurk waren u. a. die neue Einheitsübersetzung der Bibel, die ökumenischen Schwerpunkte des aktuellen Reformationsgedenkjahrs, die bevorstehende Pfarrgemeinderatswahl am 19. März sowie Regelungen zum Erwachsenenkatechumenat.
Quelle: kathpress