Schwarzenegger trifft Papst Franziskus
Der Terminator im Vatikan: Schauspieler Arnold Schwarzenegger saß am Mittwoch in der Generalaudienz mit Papst Franziskus in der ersten Reihe. Arnie, wie ihn seine Fans nennen, kam im dunklen Anzug, mit weißem Hemd und grüner Krawatte. Internationale Medien spekulieren, der 69-jährige österreichisch-amerikanische Schauspieler könnte neuer US-Botschafter am Heiligen Stuhl werden.
Der Hollywoodstar und Ex-Gouverneur Kaliforniens wird als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Ken Hackett, dem bisherigen US-Vertreter beim Vatikan, gehandelt. Nach dem Machtwechsel in den USA ist es nun an Präsident Donald Trump, einen neuen Botschafter zu ernennen.
Der Terminator-Darsteller ist katholisch. Er soll größere Summen seines Vermögens der katholischen Kirche spenden und besuchte erst vor zwei Wochen überraschend das Zisterzienserstift Rein in der Steiermark.
Papst begrüßte auch Westminster-Abbey-Chor
Papst Franziskus begrüßte bei der Generalaudienz auch die Mitglieder des anglikanischen Westminster-Abbey-Chors. Der Chor singt am Mittwoch in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Die ökumenische Vesper mit den Vertretern der in Rom ansässigen nichtkatholischen Kirchen wird vom Papst geleitet, der eien Ansprache halten wird. Das Thema der Ökumenewoche, die mit der Vesper endet, ist die Versöhnung vor dem Hintergrund des 500. Jahrestags des Wittenberger Thesenanschlags durch Martin Luther.
In seiner Audienzansprache sagte Franziskus, Gott zu vertrauen bedeute, schwere Situationen annehmen zu können. "Gott zu vertrauen heißt, seinem Plan zu folgen und dabei nichts zu verlangen, sondern anzunehmen, dass seine Hilfe und sein Heil durchaus anders sein können, als wir es uns vorstellen", sagte er. Es sei nicht an den Menschen, Gott vorzuschreiben, was sie brauchten.
Als Vorbild führte der Papst die Gestalt der Judit im Alten Testament an. Während der Belagerung durch den assyrischen Feldherrn Holofernes habe sie als einzige wirklich auf Rettung gehofft und auf Gott vertraut. Ebenso wichtig seien Geduld, Gebet und Gehorsam. "Statt einfach aufzugeben, müssen wir alles tun, was in unserer Macht steht, dabei aber auch stets dem Willen des Herrn folgen", so Franziskus.
Es gebe häufig Situationen, in denen sogar die Kraft fehle, auf Gott zu vertrauen. In solchen Momenten seien der Mut und die Hoffnung Judits gefordert. Frauen seien hierbei oft mutiger als Männer, ergänzte Franziskus. Als Beispiel für bescheidene und weise Ratgeberinnen nannte er auch Großmütter. "Wie oft finden sie die richtigen Worte, die uns zur Hoffnung raten."
Quelle: kathpress