Auszeichnung für Bibelwissenschaftler Johannes Marböck
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Graz hat den langjährigen Leiter des Instituts für Alttestamentliche Bibelwissenschaft, em. Prof. Johannes Marböck, mit dem Ehrenring in Gold für Verdienste um die Fakultät ausgezeichnet. Marböcks Schülerin und Nachfolgerin Prof. Irmtraud Fischer würdigte in ihrer Laudatio das berufliche Wirken des international angesehenen Exegeten. Der gebürtige Oberösterreicher habilitierte sich 1970 mit der Studie "Weisheit im Wandel". Von 1976 bis 2003 war er Ordinarius in Graz und in dieser Zeit auch als Dekan, Prodekan und als Senatsmitglied tätig. Seine anspruchsvollen Lehrveranstaltungen waren unter den Studierenden sehr beliebt, teilte die Fakultät am Mittwoch mit.
Als Wissenschaftler und Autor ist der 81-jährige Marböck bis heute aktiv: Er gehörte dem Beirat mit sechs renommierten Alt- und Neutestamentlern an, die die Bischofskonferenzen des deutschsprachigen Bereichs bei der Herausgabe der jüngst revidierten Einheitsübersetzung der Bibel berieten. Das jüngste Buch "Aus einer Wurzel zart" des Bibelwissenschaftlers mit Impulsen zu Bibeltexten der Advent- und Weihnachtszeit wurde von den katholischen Medienhäusern "Sankt Michaelsbund" (München) und "Borromäusverein" (Bonn) zum "Religiösen Buch des Monats Dezember 2016" gekürt.
Bei der Feier zu Ehren Marböcks wurde von den Herausgeberinnen Irmtraud Fischer und Andrea Taschl-Erber ein Sammelband präsentiert, der die Ergebnisse eines internationalen Symposions zu Ehren des Jubilars zusammenfasst. Bereits zum 80. Geburtstag Marböcks wurden dessen "bibelpastorale Aufsätze" herausgegeben.
Johannes Marböck wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. im Jahr 2000 mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und 1992 von Papst Johannes Paul II. mit dem Ehrentitel "Monsignore".
Quelle: kathpress