Sternsinger freuen sich über "offene Herzen und Geldbörsen"
Eine erfreuliche erste Bilanz zur diesjährigen Sternsingeraktion hat die Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar gezogen. "Die Österreicher haben den Sternsingern wieder Türen, Herzen und Geldbörsen geöffnet", dankte die Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar, Christina Pfister, am Samstag in einer Aussendung. Mit Blick auf die ersten Rückmeldungen aus den Pfarren hoffe man auf ein "ähnlich fantastisches" Spendenergebnis wie im Vorjahr. Damals sammelten die 85.000 Mädchen und Buben, die jedes Jahr in ganz Österreich als Heilige Drei Könige verkleidet unterwegs sind, 16,7 Millionen Euro. Mit den Spenden werden rund 500 Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion finanziert, von denen mehr als eine Million Menschen in Not und Armut in Afrika, Asien und Lateinamerika profitieren.
"Jeder Spenden-Euro wird in den Armutsregionen dringender denn je gebraucht", betonte Pfister. Feststehen wird das diesjährige Endergebnis der Sternsingeraktion Anfang April, wenn die Spenden aus allen 3.000 Pfarren in ganz Österreich gezählt sind. Wer den Sternsingerbesuch zu Hause oder in der Kirche versäumt hat, kann die Dreikönigsaktion noch via Online-Spende unter "www.sternsingen.at"; oder durch eine Spende auf das Bawag-Konto der DKA (IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, BIC: BAWAATWW) unterstützen.
Ausdrücklich dankte die Jungschar-Vorsitzende Pfister auch den Zehntausenden Kindern, die seit dem Start der Sternsingeraktion am 27. Dezember im ganzen Land von Haus zu Haus gezogen sind, und den Menschen ihre Segenswünsche für das neue Jahr überbracht haben. Gemeinsam hätten die Mädchen und Buben auf ihrer Tour geschätzte 10 Mal den Erdball umrundet. Insgesamt wenden die Kinder nach DKA-Angaben für die Sternsingeraktion rund 1,7 Millionen Stunden für die gute Sache auf. Dazu kommen noch 600.000 Stunden der 30.000 ehrenamtlichen Jugendlichen und Erwachsenen, die "Caspar, Melchior und Balthasar" tatkräftig unterstützen.
Sternsinger besuchen Europaparlament
Einige österreichische Sternsinger machen in der kommenden Woche noch "Überstunden". In Wien erhalten u.a. Finanzminister Hans Jörg Schelling, Familienministerin Sophie Karmasin Grünen-Klubobfrau Eva Glawischnig königlichen Besuch. Den weitesten Weg haben aber vier Sternsinger aus der niederösterreichischen Pfarre Gottsdorf. Gemeinsam mit Sternsingern aus Deutschland, Ungarn, Rumänien und Belgien besuchen sie am Dienstag das Europäische Parlament in Brüssel, wo sie von Parlamentsvizepräsident Rainer Wieland empfangen werden. Tags darauf überbringen die niederösterreichischen Sternsinger auch einer Delegation österreichischer Europaparlamentarier ihre Segenswünsche für das neue Jahr.
Quelle: kathpress