Theologe und "Friedensradler" Mann publiziert Fotoband
Der niederösterreichische Religionswissenschaftler, Historiker und "Friedensradler" Josef Mann beweist mit einem im Eigenverlag publizierten Fotoband Vielseitigkeit: Unter dem Titel "Die schöne neue Welt" präsentiert der vielgereiste frühere Mitarbeiter der Wiener "Kontakstelle Weltreligionen", der auch ein Kunstfotografie-Diplom erwarb, 44 Bilder zum Staunen und Nachdenken. Die Stillleben aus drei Jahrzehnten seien "Momentaufnahmen aus meinem visuellen Tagebuch", schrieb Mann im Vorwort.
Stilistisch orientiert am Fotographie-Stil der Werbewelt, ist das Gezeigte jedoch alles andere als "leicht konsumierbar". Mann richtet seinen kritischen Blick auf Auswüchse der modernen Welt - etwa auf die Allgegenwart der Pharma-Produkte, die Wirklichkeitseinengung durch Massenmedien, auf "Sex sells", Genmanipulation, Tierleid oder die Instrumentalisierung des Kreuzzeichens quer durch die Geschichte im Zyklus "Kreuzweg". Mann thematisiert vordergründige Klischees in oft verstörenden, surrealen Kompositionen. Sie spiegeln in Anlehnung an Aldous Huxley die "schöne neue Welt" des Konsums: "Ich konsumiere, also bin ich", so der Autor.
Josef Mann ist bereits mehrfach als Publizist in Erscheinung getreten, etwa mit dem 2011 erschienenen Band "Nie wieder Jerusalem" über eine Friedensradfahrt von Wien ins Heilige Land, oder in journalistischen Texten über den Nahen Osten, Arabien oder Tibet. Sein jüngstes Werk "Die schöne neue Welt" wird am 24. Februar in der Edmund-Adler-Galerie in Schloss Mannersdorf (NÖ.) im Rahmen einer Ausstellungseröffnung präsentiert. Zu bestellen ist der 84-Seiten-Band zum Preis von 23,70 Euro per Mail buch@mannundskript.com bzw. Internet www.mannundskript.com.
Quelle: kathpress