"Pastoralinnovation" mit erweitertem Team und Angebot
Mit einem erweiterten Team und einer vergrößerten Angebotspalette auch über Österreich hinaus geht das Projekt "Pastoralinnovation" in sein nächstes Arbeitsjahr. Wie der Grazer Theologe und Initiator, Georg Plank, im Gespräch mit "Kathpress" mitteilte, sollen mit einem einjährigen "Innovationskurs" für in der Seelsorge Tätige, einem dreijährigen vertieften Kurs für Pfarr-Teams, mit "Rebuilt"-Tagen basierend auf dem gleichnamigen Buch zur Wiederbelebung von Pfarrgemeinden und mit der zeitlich und geographisch ausgeweiteten Führungskräfte-Schiene "PfinXten" als bereits bewährtes "Flaggschiff" von "Pastoralinnovation" zielgerichtete Impulse für jene gegeben werden, die erfolgreiche christlich-kirchliche Präsenz in einem oft entkirchlichten Umfeld anstreben.
Für diese breite Palette hat sich der frühere Kommunikations-Chef der Diözese Graz-Seckau Plank zuletzt kompetente Mitarbeiter ins Boot geholt: den davor in Deutschland für "Alpha"-Glaubenskurse tätigen Johannes Seidel, die davor in Wittenberg u.a. mit dem Reformationsjubiläum befasste evangelische Sozialwissenschaftlerin Manon Vollprecht und die aus der Tourismusbranche kommende Katharina Retter-Wessely. Zuletzt war "Pastoralinnovator" Plank in mehreren österreichischen Diözesen tätig, sein Anliegen dabei ist immer - wie er betonte - fachliches Know-how über allgemeine Gesetzmäßigkeiten innovativer Prozesse mit unmittelbarer Anwendbarkeit im jeweiligen Arbeitsfeld der Teilnehmer zu verbinden.
Planks Überzeugung dabei: Lernen gelingt dort am besten und nachhaltigsten, wo nicht einzelne "im Besitz der Wahrheit" etwas überstülpen, sondern wo verschiedene Erfahrungen zusammengetragen und im Austausch entsprechende Schlüsse gezogen werden. Dieses Voneinander-Lernen nennt der Theologe mit Zusatzausbildungen als Unternehmensberater und Organisationsentwickler den "Königsweg der Innovation", Einzelkämpfertum dagegen sei veraltet. Plank argumentiert mit der "Lernfähigkeit" sogar von Jesus selbst, der am Jakobsbrunnen im Gespräch mit der Syrophönizierin, einer als Heidin geltenden Frau, seinen Blick über das Volk Israel hinaus geweitet habe.
Blicke in die USA oder England lohnen
Man müsse in der Seelsorge kein "Super Performer" sein, der perfekte Lösungen für Probleme wie fehlende Jugend in der Pfarrgemeinde aus dem Hut zaubert. Plank ermöglicht Einblicke in Gemeinden wie die "Church of the Nativity" in Baltimore (USA), deren Erfolgsweg er im Buch "Rebuilt" in Österreich zugänglich machte, aber auch in bemerkenswerte Ansätze in England oder Deutschland. Erneuerung auf Pfarrebene werde dort oft durch "Fresh Ex"-Modelle mit kirchlicher Präsenz an säkularen Orten wie Shopping Centre, Fitness-Einrichtungen oder Skater Park ergänzt, die mit territorial ausgerichteten Pfarrgemeinden wenig Berührungspunkte hätten, so Plank. Kreative Projekte gerade in England ermöglichten für heimische Kirchenverantwortliche einen "Blick in die Zukunft", weil dort die Säkularisierung deutlich weiter vorangeschritten sei als in Österreich.
Im Jahr 2017 plant der Theologe, mit "PfinXten" - einem mehrtägigen Angebot für kirchliche wie auch nichtkirchliche Führungskräfte in höherer Position - auch in den Nachbarländern Deutschland und der Schweiz präsent zu sein und nicht nur zum Hochfest Pfingsten "dem Heiligen Geist einen Landeplatz zu bereiten". (Info: www.pastoralinnovation.at)
Quelle: kathpress