Minister und Bischof loben Beiträge der Diözesen
Umweltminister Andrä Rupprechter und der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz sehen im Umwelt-Engagement kirchlicher Einrichtungen einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Lebensgrundlagen. Bei einer Festveranstaltung anlässlich "10 Jahre kirchliches Umweltmanagement" im Umweltministerium verwies Rupprechter auf den engagierten Einsatz für die Nachhaltigkeit in den Diözesen. "Es geht um die Bewahrung der Lebensgrundlagen und der Lebenschancen für die künftigen Generationen. Mit ihrem Engagement wirken die Diözesen und die kirchlichen Einrichtungen aktiv am Klimaschutz mit", betonte der Minister in einer Aussendung am Donnerstag.
"Die Kirchen reden nicht nur von der Umwelt, sondern erweisen sich in konkreten Maßnahmen als Hüter und Bewahrer der Schöpfung", sagte der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständige Schwarz. Er sei dankbar für alle Initiativen in Richtung nachhaltiges Denken und Handeln und wünsche sich "einen konsequenten schöpfungsbewussten Lebensstil mit Vorbildcharakter".
Die kirchliche Umweltarbeit in Österreich könne zahlreiche Erfolge vorweisen, wies Ernst Sandriesser vom kirchlichen Referat für Schöpfungsverantwortung hin. Besonders hervorzuheben sei das 2006 initiierte ökumenische Projekt "Kirchliches Umweltmanagement", in dem "die ethischen Impulse des Schöpfungsglaubens in den Alltag der Verwaltung übergeführt" würden.
Staat-Kirche-Kooperationen anvisiert
Bei der Festveranstaltung wurden vorbildliche Umweltprojekte in Schulen, Krankenhäusern und Pfarren präsentiert. Aufgezeigt wurden Erfolge bei der Energieeinsparung, Materialeffizienz, ökologischen Beschaffung und Ressourcenschonung. Dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan wurde von Minister Rupprechter eine EMAS-Urkunde für vorbildliches Umweltmanagement überreicht.
Das Umweltministerium stelle in den kommenden zwei Jahren 100 Millionen Euro zusätzlich für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung, kündigte der Minister an. Angesichts großer Übereinstimmung der Aktivitäten etwa bei thermischen Gebäudesanierungen oder der Förderung von erneuerbarer Energie und Elektromobilität sehe er "großes Potenzial für gemeinsame Arbeit mit kirchlichen Einrichtungen". Wie das Umweltministerium mitteilte, wird seit 2014 ein EU-Projekt zur "Ökologisierung des Pilgerns am Europäischen Jakobsweg" unterstützt.
Quelle: kathpress