Landau als Caritas-Präsident wiedergewählt
Michael Landau ist am Freitag im Rahmen der Caritas-Direktorenkonferenz in St. Pölten als Präsident der Caritas Österreich für die kommenden drei Jahre wiedergewählt worden. Der 56-jährige Priester ist seit 1995 Caritas Direktor der Erzdiözese Wien und seit 2013 auch Präsident der Caritas Österreich. Die Funktion des Caritas Präsidenten übt Landau ehrenamtlich aus. Eine Funktionsperiode dauert drei Jahre.
"Wir dürfen weiterhin die Not der Österreicherinnen und Österreicher nicht vergessen, die es auch bei uns gibt", so Landau nach seiner Wahl in einer Caritas-Pressemitteilung. Die konkrete Hilfe von Mensch zu Mensch, die Bekämpfung von Armut und das Eröffnen von Perspektiven sei der Kernauftrag der Caritas. Dabei gehe es auch darum, zu vermitteln und alle gesellschaftlichen Kräfte immer wieder an einen Tisch zu bringen, "damit in diesen schnellen Zeiten die Ärmsten nicht vergessen werden": Menschen ohne Arbeit, Kinder in Armut, Mindestpensionisten aber auch Familien in Not.
Bei Menschen auf der Flucht werde der Caritas-Fokus auf der Integration liegen, bei Bildung, Spracherwerb und Zugang zu Arbeit und Lehre, so Landau: "Das sind wesentliche Aufgaben der Republik, zu denen wir als Caritas unseren Teil beitragen."
Österreich habe einen guten Grundwasserspiegel der Solidarität und dieses Potential der Solidarität sei gerade bei jungen Menschen hoch. "Das ist ein gutes Signal für unsere Zukunft. Man kann nicht gegeneinander leben. Angst darf das Denken nicht ersetzen", sagte der Caritas-Präsident.
Weitere Zukunftsthemen für die Caritas seien Pflege und Hospiz sowie die Hilfe vor Ort in Krisenregionen der Welt, etwa im Süd-Sudan oder in der Ukraine. Dabei sei freilich nicht nur Österreich gefordert, vielmehr brauche es gesamteuropäische Solidarität.
Der neue-alte Caritas-Präsident abschließend: "Ich glaube an Gerechtigkeit, an eine faire Zukunft auch für Menschen, die in schlechtere Lebensbedingungen hineingeboren wurden."
Quelle: kathpress