Schwierigkeiten mit Klarheit, Mut und Gebet begegnen
Christen sollen den zahlreichen Schwierigkeiten und Herausforderungen in Kirche und Welt "mit Klarheit, Mut und Gebet begegnen". Dafür plädierte Bischof Klaus Küng und verwies bei der Messe der Bischöfe in der Eisenstädter Gnadenkapelle anlässlich des Gedenktages von Papst Leo auf dessen vorbildliches Wirken in den Wirren der Völkerwanderung. Als Bischof von Rom habe sich Papst Leo damals mutig den Hunnen und Vandalen und ebenso den zahlreichen theologischen Streitigkeiten um fundamentale Fragen des christlichen Glaubens gestellt. Dafür sei er zu Recht als erster Papst mit dem Namenszusatz "der Große" in die Geschichte eingegangen, betonte der St. Pöltner Bischof am Donnerstagmorgen.
Kraft und Halt könnten Gläubige nur in einer vom Gebet getragenen Frömmigkeit erfahren, führte der dienstälteste Bischof aus. Auch hierin sei Papst Leo der Große ein Vorbild für heute. Es gehe darum, "sich tief in Christus zu verwurzeln". "Die Wahrheit findet den Weg und führt auf den Weg", diese Lebenserfahrung wolle er weitergeben. Dies gebe Hoffnung auch in scheinbar aussichtlosen Situationen, so Küng.
Eisenstadt als Tagungsort für die seit Montag stattfindende Bischofskonferenz wurde bewusst im Blick auf das 1.700-Jahr-Jubiläum des hl. Martin gewählt. So werden die Bischöfe am Donnerstag um 19 Uhr eine festliche Vigil im Dom feiern. Am Ende der Vollversammlung steht am Freitag um 9 Uhr ein Pontifikalamt im Martinsdom, dem der ungarische Primas, Kardinal Peter Erdö, vorstehen wird.
Quelle: kathpress