Diözese Eisenstadt präsentiert Ergänzungsband
Als erste Diözese in Österreich gibt Eisenstadt einen Ergänzungsband zum "Gotteslob" heraus. Am Ende einer Messe der Österreichischen Bischofskonferenz im Haus St. Martin am Mittwochabend in Eisenstadt wurde der "Eigenteil der Diözese Eisenstadt" zum in Österreich und Deutschland verwendetet Gebet- und Gesangbuch vorgestellt und den anwesenden Bischöfen überreicht. Die Präsentation geschah fast auf den Tag genau 80 Jahre nach der Herausgabe des "Mess-Singbuchs" von Pius Parsch, das in vielerlei Hinsicht in die liturgische Erneuerung des 2. Vatikanischen Konzils einfließen und den liturgischen Gesang bis heute prägen sollte.
Der Eisenstädter Diözesananhang, der in der Nummerierung seines Inhalts die Kompatibilität mit dem Stammbuch berücksichtigt, ist die erste Erweiterung des "Gotteslobs" in Österreich, wo man aus Kostengründen auf Diözesanteile zunächst verzichtet hatte. Er umfasst Gebete, Gesänge und Andachten, u.a. auch das von Papst Benedikt XVI. eigens für die Diözese verfasste "Gebet zum Heiligen Martin". Erstmals im deutschen Sprachraum ist in der Publikation die aktuell approbierte Einheitsübersetzung der hl. Schrift verwendet.
Ein Abriss über die Geschichte der Diözese und ihre Gesangsbuchtradition rundet den Inhalt ab. Vorangestellt ist dem Inhalt ein Geleitwort von Diözesanbischof Ägidus Zsifkovics. Darin unterstreicht der Bischof die Bedeutung des seit dem Kirchenjahr 2013/2014 in den Pfarren verwendeten "Gotteslobs". So habe es von Anfang an vielfältige Bemühungen gegeben, "die Annahme des Buches in unserer Diözese zu begleiten und zu seiner selbstverständlichen Verwendung zu motivieren".
Der neue diözesane Ergänzungsband wird in den nächsten Wochen den burgenländischen Pfarr- und Kirchengemeinden zugestellt. Damit sei beabsicht, dass es mit Beginn des neuen Kirchenjahres 2016/17 verwendet werden kann.
Quelle: kathpress