Diözese verpflichtet Mitarbeiter zum Umweltschutz
In Sachen Klima- und Umweltschutz will die Diözese St. Pölten "vom Reden zum Handeln kommen" und bei den eigenen Angestellten beginnen: Das eigene Wirtschaften soll nach ökologischen und fairen Kriterien ausgerichtet werden, teilte die Diözese am Dienstag mit. Versucht werden soll, zukunftsfähige Lösungen zu finden bei alltäglichen Entscheidungen - etwa, was gekauft und womit geheizt wird oder welche Verkehrsmittel gewählt werden. Man wolle damit "ein kräftiges Zeichen für den Umweltschutz" geben, hieß es.
Zusammengefasst finden sich diese Neuerungen in den Umweltleitlinien der Diözese unter dem Titel "ökofaire Klostergasse", benannt nach der Adresse zentraler diözesaner Einrichtungen. Erstellt wurden die Vorgaben im Rahmen des Energiemanagement-Systems EMAS von einem Team um Umweltreferent Axel Isenbart vom Arbeitsbereich Pastorale Dienste. Aus den Arbeitsschwerpunkten zu "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" hätten sich schon bisher Initiativen in der Entwicklungszusammenarbeit und Umweltprojekte ergeben, erklärte Isenbart; jüngste "grüne" Aktionen waren etwa Theologische Umweltgespräche, die Aktion "Wir radeln in die Kirche" oder die Vergabe des Umweltpreises an Pfarren.
Konkrete Maßnahmen und Schritte sind u.a. die Umstellung der Hausdruckerei und Büros auf Recycling-Papier, die Installation einer Photovoltaik-Anlage, die Erstellung einer verbindlichen Leitlinie zur Beschaffung von Büromaterial und Geschenken, die Umstellung der Verpflegung bei Veranstaltungen und Sitzungen auf "saisonal, regional, fair und bio" sowie die ausschließliche Verwendung von Fairtrade-Kaffee und eine Reduktionen beim Fleisch- und Wurstverbrauch. Auch Energiesparen, ein Abfallwirtschafts-Konzept und die Anschaffung eines Dienstfahrrads befinden sich auf dem Maßnahmenkatalog.
Quelle: kathpress