Diakone lassen "Gottoffenheit entdecken"
Ein Diakon ist einer, "der für andere da ist, damit diese ihre 'Gottoffenheit' entdecken und leben können". Darauf hat der Kärntner Bischof Alois Schwarz bei der Weihe der beiden Priesteramtskandidaten Georg Granig und Ulrich Kogler betont. Bei der Feier am Sonntag in der Pfarrkirche Sagritz bei Heiligenblut wies er darauf hin, dass die Weihe zum Diakon bedeute, "in die Spur Jesu Christi einzutreten, an seinem Schritt Maß zu nehmen und das Dienstamt als lebenslangen Auftrag anzunehmen". Der Diakondienst sei immer gleichsam ein Dienst der Zuwendung, der Hilfe und der Liebe zu den Benachteiligten, so Schwarz. Dieser Dienst könne freilich nur gelingen, "wenn man sich mit der eigenen Herkunft und seinen Wurzeln auseinandersetzt".
Der am Heiligen Abend 1970 in Lienz geborene Georg Granig wuchs mit fünf Geschwistern am elterlichen Bergbauernhof in Großkirchheim, nach der Matura in Lienz war er jahrelang Bankbeamter, bis er 2009 in das Priesterseminar der Diözese Gurk-Klagenfurt in Graz eintrat und Theologie studierte. Seit September ist Granig Pastoralpraktikant in Klagenfurt-St. Theresia, wo der 45-Jährige auch als Diakon wirken wird.
Auch Ulrich Kogler, geboren 1988 in St. Oswald-Möderbrugg in der Obersteiermark, übte nach der Matura in Fohnsdorf zunächst einen "Profanberuf" aus: Bis 2011 war er Sachbearbeiter bei einer auf Swimmingpools und Saunas spezialisierten Firma, bevor er er in das Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau eintrat und wie sein Weihekollege zunächst das Propädeutikum in Horn absolvierte. 2014, noch während des Theologiestudiums in Graz wechselte Kogler in das Kärntner Priesterseminar. Seit April ist er Pastoralpraktikant in der Stadtpfarre Ferlach/Borovlje, wo er auch als Diakon verbleibt.
Quelle: kathpress