Anliegen der KJ bleibend aktuell
Die Katholische Jugend ist auch nach 70 Jahren ihres Bestehens weiterhin "jung und jugendaffin" und in ihren Anliegen aktuell. Das hat der österreichische "Jugendbischof", Weihbischof Stephan Turnovszky, bei einer Festmesse am Sonntag im Wiener Stephansdom betont. Anlass des Gottesdienstes war das 70-jährige Bestehen der Katholischen Jugend (KJ), Österreichs größter konfessioneller Jugendorganisation. Auf den Trümmern des Zweiten Weltkrieges gegründet, sei die KJ heute eine lebendige Organisation, deren Auftrag es sei, gleichermaßen "Salz der Erde" zu sein und den Menschen "das Leben in Fülle" zu bringen. Damit sei die KJ wesentlich missionarisch und "nicht in die Kirche hinein gesendet, sondern in die Welt hinaus", so Turnovszky, der die KJ seit 7 Jahren als "Jugendbischof" begleitet.
Zentrale Anliegen der KJ seien etwa ein nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung sowie ein hohes Maß an sozialem Engagement. Beispielhaft sei diesbezüglich die Jugend-Sozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" - ein Gemeinschaftsprojekt von KJ, youngCaritas und Hitradio Ö3 -, das vom 19. bis 22. Oktober stattfindet und an dem auch heuer wieder rund 5.000 Jugendliche in ganz Österreich teilnehmen werden. Die KJ folge durch diese Aktivitäten u.a. dem Aufruf von Papst Franziskus, "nicht vor den Bildschirmen und auf den Sofas sitzen zu bleiben, sondern aufzustehen und sich zu engagieren", so Weihbischof Turnovszky.
Am 2. Oktober 1946 wurde die KJ in einem Hirtenwort der österreichischen Bischöfe erstmals erwähnt. Sie riefen die Jugendlichen damals auf, nach den Wirren des Weltkriegs ihr Leben neu auf Christus auszurichten. Die bisherigen katholischen Jugendverbände wurden zur aktiven Mitarbeit in der Katholischen Jugend (KJ) aufgefordert.
Neben ihrem caritativen und sozialen Engagement ist die KJ heute auch federführend in der Gestaltung der kirchlichen Jugendarbeit auf Pfarr- und Diözesanebene, erläuterte die KJ-Vorsitzende Vera Hofbauer in der vergangenen Woche in einer Aussendung: "Mit mehr als 150 Jugendleiterinnen und Jugendleitern vor Ort sowie zahlreichen Referenten auf Diözesan- und Österreichebene trägt die Katholische Jugend maßgeblich dazu bei, dass Kirche jung und lebendig bleibt und Jugendliche in ihr Platz finden".
Die KJ ruhe sich nicht auf den Verdiensten der Vergangenheit aus, sondern gestalte weiterhin ambitioniert Kirche und Welt aktiv mit. "Als Jugendorganisation ergreifen wir für Jugendliche und ihre Interessen Partei, weil wir wollen, dass ihr Leben gelingt", betonte die KJ-Vorsitzende. "Das war vor 70 Jahren so, das ist jetzt so und das wird auch in Zukunft so sein!" (Infos: www.katholische-jugend.at)
Quelle: kathpress