Trauer um Missionsreferats-Leiter Bernhard Ruf
Die katholische Kirche in Wien trauert um den Leiter des diözesanen Referats für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung, Bernhard Ruf. Der gebürtige Stockerauer, Wiener Kaplan und spätere Bischofsvikar in Naranjal (Ecuador) starb am Mittwoch im 63. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit, wie die Erzdiözese Wien am Freitag mitteilte.
Bernhard Ruf, geboren am 8. April 1954, besuchte das Gymnasium in Hollabrunn, wo er auch maturierte. 1978 schloss er das Studium der katholischen Fachtheologie an der Universität Wien ab. 1977 bis 1978 absolvierte er sein Diakonatsjahr in Altsimmering, 1978 wurde Ruf zum Priester geweiht. Es folgten Jahre als Kaplan in Hollabrunn und Wien-Neuottakring.
1984 ging es für Bernhard Ruf in das sogenannte "Vierte Vikariat" der Erzdiözese Wien nach Ecuador. Dort war er zuerst als Pfarrer in San Francisco (Daule) im Einsatz, danach von 1991 bis 1997 als Pfarrer in Santa Lucia. Von 1997 bis 2004 wirkte Bernhard Ruf als Bischofsvikar in Naranjal, von 2005 bis 2007 als Pfarrer in einem Elendsviertel der Millionenstadt Guayaquil.
2008 kam Bernhard Ruf zurück nach Österreich. Er war Domkurat in Wien-St. Stephan und Aushilfspriester in der Seelsorge am Allgemeinen Krankenhaus (AKH). Ab 2011 leitete er als Nachfolger von Franz Ferstl das Referat für Weltkirche, Mission und Entwicklungsförderung der Erzdiözese Wien.
Schönborn hält Requiem
Am Sonntag, den 9. Oktober 2016, wird Kardinal Christoph Schönborn mit allen Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern in einem Requiem um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche Stetteldorf am Wagram Abschied von "Padre Bernardo" nehmen. Im Anschluss daran wird Bernhard Ruf im Familiengrab beigesetzt.