Caritas-Chef Landau bei erstem "Vienna Humanities Festival"
Caritas-Präsident Michael Landau ist mit seinem neuem Buch und dessen Thema Solidarität beim erstmals veranstalteten "Vienna Humanities Festival" von 23. bis 25. September präsent. Bei diesem "intellektuellem Parcours" unter dem Motto "Andernorts/Out of Place" soll der Karlsplatz in einen weiträumigen urbanen Salon verwandelt werden, heißt es in einer Ankündigung der gemeinsamen Initiative von "Wien Museum" und dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Ausgangspunkt für die Impulse "führender Intellektueller zu den brennenden Fragen unserer Zeit" ist die aktuelle Flüchtlingskrise und dahinter liegende Grundsatzfragen.
Landau spricht am Samstag, 24. September, ab 17.30 Uhr mit dem "Standard"-Journalisten Rainer Schüller über sein jüngst erschienenes Buch "Solidarität", das als "Handlungsanleitung gegen das Verzagen" und "Aufforderung, aktiv zu helfen und Position zu beziehen" gedacht ist. Schauplatz ist das Wien Museum, weitere Programmpunkte finden in der Karlskirche, der TU Wien, im Stadtkino und im "brut" statt.
Rund 40 Vorträge und Diskussionen sind von Freitag bis Sonntag vorgesehen. Zu Gast sind hochkarätige Wissenschaftler, Publizisten und Kunstschaffende. Ein Highlight wird Agnes Heller am Samstag um 11.30 Uhr in der Karlskirche sein: Die Grande Dame der europäischen Philosophie analysiert im Gespräch mit "Standard"-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid "die gespaltene Gesellschaft Europas". "Theorien des Fremden" legt der Essayist Wolfgang Müller-Funk am Samstag im Wien Museum dar, die Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger und Farid Hafez beleuchten am Sonntag ebenda den Islam in Europa, der Neurowissenschaftler und Psychologe Claus Lamm geht an der TU Wien der Frage nach: "Wie entsteht Mitgefühl?". Weitere Teilnehmer sind u.a. Barbara Coudenhove-Kalergi, Julya Rabinowich, Susanne Scholl und Doron Rabinovic.
Syrisch-orthodoxe Liturgie in Karlskirche
Als Ausdruck von Solidarität ist ein Ökumenischer Gottesdienst mit der syrisch-orthodoxen Kirchengemeinde St. Ephräm in Wien angekündigt, den Chorepiskopos Emanuel Aydin am Samstag um 16 Uhr in der Karlskirche leitet. Gehalten in Aramäisch, der Sprache Jesu, mit liturgischen Gesängen der syrisch-orthodoxen Kirche, ermöglicht die Feier, die Tradition einer der ältesten christlichen Kirchen kennenzulernen.
"Das Festival soll nicht nur ein kräftiges Lebenszeichen der Geistes und Sozialwissenschaften geben, sondern auch aufzeigen, dass die grenzüberschreitende Bewegung von Menschen, Ideen und Gütern seit jeher ein zentraler Motor von Kreativität und gesellschaftlicher Entwicklung ist", erklärte Shalini Randeria, die seit 2015 das Institut für die Wissenschaften vom Menschen leitet. (Info: http://humanitiesfestival.at)
Quelle: kathpress