"Tag des Denkmals" am 25. September auch in Kirchen und Klöstern
Unter dem Motto "Gemeinsam unterwegs" lädt der diesjährige Tag des Denkmals am 25. September zu einer kulturgeschichtlichen Reise auf historischen Wegen und Straßen Österreichs. Über 250 denkmalgeschützte Objekte - darunter Kirchen, Klöster, Burgen, Schlösser, archäologische Grabungen, historische Siedlungen und Technische Denkmale - öffnen bei freiem Eintritt ihre Tore und ermöglichen mit speziellen Programmpunkten und Führungen einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe.
Zu den Highlights für kirchlich Interessierte gehören der nur an diesem Tag für Publikum geöffnete Dachstuhl des Wiener Stephansdoms, die seit dem vergangenen Advent wieder zugängliche Virgilkapelle unter dem Stephansplatz, der Marsch auf dem Jakobsweg Weinviertel von der Mutterpfarre Falkenstein zur Stadtpfarrkirche Poysdorf (NÖ.) als Teil des diesjährigen "Schwerpunktes Pilgerwege", eine Führung durch das umgestaltete Erdgeschoss des Salzburger Erzbischöflichen Palais oder die architektonisch einzigartige Dreifaltigkeitskapelle in Bruck an der Mur (Steiermark).
Die touristische Vereinigung "Klösterreich" machte in einer eigenen Aussendung zum Tag des Denkmals auf ihr Angebot "kunst.werk.statt Kloster" aufmerksam, bei dem Klöster mit ihrer Sinnstiftung und Spiritualität über die Jahrhunderte präsentiert werden, die auch in besonderen Kunstwerken ihren Ausdruck finden. Eingebunden sind die Stifte Altenburg, Göttweig, Klosterneuburg, Kremsmünster, Lilienfeld, Rein, Schlägl, Stams und Zwettl.
Zum Motto "Gemeinsam unterwegs" bietet der Tag des Denkmals außer verschiedenen Pilgerwegen auch Einblick in Handelsstraßen und Kellergassen sowie zahlreiche Themenwege wie Wein-, Textil-, Barock- und Eisenstraßen. Nicht zuletzt sind architektonische Meisterleistungen wie die Großglockner-Hochalpenstraße und die Semmeringbahn auch Zeugen beeindruckender historischer Straßen- und Schienenbaukunst.
Weitere Schwerpunktthemen sind 2016 auch der Kulturgüterschutz beim Bundesheer (mit der Unterstützung der Haager Konvention von 1954 verpflichtete sich Österreich, militärisches Fachpersonal für den Schutz von Kulturgut bereitzustellen) und der 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph I. mit Programmpunkten wie der "k. u. k. Konservenfabrik und Erbsenschälerei" in Bruckneudorf, das Besucherzentrum Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Großglockner und der Kapuzinergruft in Wien, wo neben Franz Joseph I. noch 148 weitere Habsburger aus vier Jahrhunderten begraben liegen.
Der Tag des Denkmals findet jedes Jahr am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Er wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt (BDA) organisiert und ist Österreichs Beitrag zu den "European Heritage Days". Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung des kulturellen Erbes zu vermitteln, dieses erlebbar zu machen und Interesse für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu wecken.
(Programmdetails: www.tagdesdenkmals.at)
Quelle: kathpress