Große Bauernbundwallfahrt mit Pröll und Rupprechter
Zum 70. Mal findet am kommenden Wochenende die traditionelle Niederösterreichische Bauernbundwallfahrt nach Mariazell statt. Zur Jubiläums-Wallfahrt unter dem Motto "Der Zukunft die Türen öffnen" werden am Sonntag auch Landeshauptmann Erwin Pröll sowie Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter erwartet. Der Gurker Diözesanbischof Alois Schwarz zelebriert um 9 Uhr den Festgottesdienst in der Mariazeller Basilika. Im Anschluss an die Messe folgt die Wallfahrerkundgebung sowie die Ehrung langjähriger Wallfahrer.
Die Bauernwallfahrt nach Mariazell geht auf den einstigen Bundeskanzler Leopold Figl (1902-1965) und den früheren niederösterreichischen Landeshauptmann Josef Reither (1880-1950) zurück. Während ihrer Haft in Gefängnissen und Konzentrationslagern der Nazis hatten die beiden aus dem Bauernbund stammenden ÖVP-Politiker gelobt, für den Fall der Freiheit Österreichs eine besondere Wallfahrt ins Leben zu rufen. Erstmals einlösen konnten Leopold Figl, damals Bundeskanzler, und Landeshauptmann Josef Reither ihr Gelöbnis im Jahr 1947.
Eine jüngere Traditionen des steirischen Gnadenorts ist die Polizeiwallfahrt, die heuer für den 16. September geplant ist. An der Fußwallfahrt von Polizisten und Polizeiseelsorgern nach Mariazell, die alljährlich von einer anderen Landespolizeidirektion organisiert wird, nehmen heuer Delegationen aus dem Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich teil. Den Festgottesdienst mit den Wallfahrern feiert ab 16 Uhr der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics.
Bereits am Donnerstag fand im Mariazell um 10 Uhr die Festmesse zum Patrozinium der Basilika, dem Hochfest Mariä Geburt, statt. Zelebriert wurde der Gottesdienst vom Linzer Altbischof Maximilian Aichern, der dem für die Pilgerseelsorge in Mariazell zuständigen Benediktinerkloster St. Lamprecht angehört, sowie vom Bischof der slowenischen Diözese Celje, Stanislav Lipovsek. Für den Nachmittag stand ein Pontifikalamt mit dem Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim und rund 90 Mönchen auf dem Programm.
Quelle: kathpress