Kampf gegen Hunger in Afrika ist Fluchtprävention
Kardinal Christoph Schönborn hat zur Teilnahme an der Caritas-Augustsammlung aufgerufen. Die jährliche kirchliche Spendenaktion helfe Menschen in Afrika südlich der Sahara, Hunger zu überwinden und in ihrer Heimat zu überleben, statt "als letzte Hoffnung" die lebensgefährliche Flucht übers Mittelmeer nach Europa wagen zu müssen. "Viel Flüchtlingsnot hat mit Hunger zu tun", stellte der Wiener Erzbischof in seiner Freitags-Kolumne für die Gratiszeitung "Heute" fest.
Hunger und Armut seien "kein Schicksal, gegen das es keine Mittel gibt", so der Kardinal. Hätten vor 25 Jahren noch fast 20 Prozent der Weltbevölkerung an Hunger gelitten, seien es heute trotz wachsender Weltbevölkerung noch zehn Prozent. In absoluten Zahlen würden heute demnach 167 Millionen Menschen weniger an Hunger leiden als noch vor Zehn Jahren. Schönborn: "Der Kampf gegen den Hunger kann gewonnen werden. Auch die Zahl der absolut Armen ist deutlich zurückgegangen."
Trotz dieser "guten Nachricht" dürfe der Kampf nicht aufgegeben werden gegen die "schlechte Nachricht", dass noch immer täglich 8.000 Kinder an den Folgen von Unterernährung und Hunger sterben - eines alle zehn Sekunden, rief der Wiener Erzbischof in Erinnerung. (Caritas Spendenkonto IBAN: AT16 3100 0004 0405 0050)
Quelle: kathpress