Menschenkette um Wiener Minoritenkirche
Zahlreiche Vertreter von Jugendorganisationen haben am Mittwochabend auf Initiative der Bundesjugendvertretung als Zeichen gegen den Terror eine Menschenkette um die Wiener Minoritenkirche gebildet. Unter den vielen Organisation waren auch große religiöse Jugendorganisationen wie die Katholische Jugend und die Muslimische Jugend, die ein friedliches, verbindendes Zeichen gegen die Gewalttaten, Amokläufe und Terrorakte der vergangenen Woche setzen wollten. "Wir setzen uns für einen respektvollen, angstfreien Umgang zwischen den Religionen ein und wollen dies mit unserer Teilnahme klar sichtbar machen", betonte etwa Matthias Kreuzriegler, Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich.
Unter dem Motto "Gemeinsam gegen Terror" zeigten die Teilnehmenden mit Schildern wie "Pfadfinderin gegen Terror", "Muslime gegen Gewalt" oder "Jugendliche gegen Terror", dass das Einstehen gegen Gewalt über viele ideologische, politische und auch konfessionelle Grenzen hinweg ein wichtiges Anliegen junger Menschen ist, hieß es in einer Aussendung der Bundesjugendvertretung.
Die Aktion sei eine Reaktion auf die Gewalttaten, Amokläufe und Terrorakte der letzten Wochen, die auch in Jugendorganisationen große Bestürzung ausgelöst hätten. Ebenso erschütternd sei es, wie sehr durch die Vorkommnisse eine Kette an Schuldzuweisungen und Angst in Gang gesetzt wird. Darum sei es für die jungen Menschen umso wichtiger zu zeigen, "dass verschiedene gesellschaftliche Gruppen näher zusammenrücken müssen, um die Botschaft auszusenden: Wir sind gegen Gewalt - wir sind gegen Terror!"
"Miteinander reden, Begegnung suchen, einander die Hände reichen sind ein guter Anfang, um Frieden zu schaffen", sagte Wolfgang Engelmaier, Bundessekretär von Kolping Österreich.
Nermina Mumic, Vorsitzende der Muslimischen Jugend Österreich, betonte: "Wir machen mit, weil wir vereint gegen Gewalt stehen, egal von wem sie kommt und gegen wen sie gerichtet ist. So wollen wir ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt über die Grenzen aller Religionen und Weltanschauungen hinaus setzen."
An der Aktion beteiligten sich die Bundesjugendvertretung, Muslimische Jugend Österreich, Sozialistische Jugend Österreich, Kolping Jugend Österreich, Katholische Jugend Österreich, Evangelische Jugend Österreich, Junge Liberale NEOS, Afghanische Jugendliche - Neuer Start in Österreich, Österreichische Hochschüler_innenschaft, Schülerunion, Muslimische Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreich, Bund Europäischer Jugend/Junge Europäische Föderalisten, Rote Falken, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreich, Österreichische Blasmusikjugend.
Quelle: kathpress