Diözese St. Pölten feiert Hochfest des Diözesanpatrons Hippolyt
Die Diözese St. Pölten feiert am kommenden Sonntag, 14. August, ihren Diözesanpatron, den heiligen Hippolyt. Die Festmesse mit Dompfarrer Norbert Burmettler beginnt um 9.30 Uhr im St. Pöltner Dom. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Kammerchor "musicapricciosa" mit der "Mass for 4 voices" von William Byrd.
Der heilige Hippolyt, von dem sich der Name der Diözese und der Landeshauptstadt ableitet (Sancti Yppoliti), wurde vermutlich um 170 n. Chr. im griechisch sprechenden Osten des Römischen Reiches geboren. Er gilt als Schüler des heiligen Irenäus von Lyon und einer der wichtigsten Kirchenväter seiner Zeit. Wahrscheinlich wirkte er ab 192 n. Chr. als Presbyter in Rom, wo er später Bischof wurde. 235 erlitt er auf Sardinien den Märtyrertod. Gedenktag des Heiligen ist der 13. August.
Im St. Pöltner Dom- und Diözesanmuseum können Interessierte viel über den heiligen Hippolyt erfahren. Seit Kurzem wird eine Hippolyt-Statue ausgestellt, die das Land Niederösterreich erworben und dem Diözesanmuseum St. Pölten anlässlich des 75. Geburtstages von Bischof Klaus Küng im Vorjahr als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Die 88 Zentimeter hohe Lindenholzfigur stellt Hippolyt als jugendlichen Reiter dar, dem als Attribut ein Pferd beigegeben ist. Im Namen Hippolytus ist das griechische Wort "hippos" (Pferd) enthalten. Stilistische Erwägungen legen eine Entstehung in Thüringen um das Jahr 1500 nahe.
Quelle: kathpress