Weltjugendtag beginnt mit großer Messe
Mit einer großen Messe unter freiem Himmel beginnt am Dienstag der 31. Weltjugendtag (WJT) der katholischen Kirche in Krakau. Beim traditionellen Eröffnungsgottesdienst auf dem Blonia-Feld mit dem polnischen Kardinal Stanislaw Dziwisz werden am Abend rund 365.000 WJT-Pilger aus 187 Ländern erwartet. Für den Abschlussgottesdienst am Sonntag mit Papst Franziskus rechnen die Veranstalter mit rund 1,5 Millionen Besuchern.
Für die 3.000 österreichischen WJT-Pilger beginnt das Großevent bereits am Dienstagnachmittag mit dem traditionellen Österreicher-Treffen in der Krakauer Dominikanerkirche. Begleitet werden die Jugendlichen vom Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, den Diözesanbischöfen Wilhelm Krautwaschl und Manfred Scheuer, Jugendbischof Stephan Turnovszky und dem St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried.
Auf dem Programm der jungen Pilger stehen in den nächsten Tagen Katechesen mit Bischöfen, Begegnungen mit Papst Franziskus oder der Besuch des Berufungszentrums und Jugendfestivals. Die in mehr als 60 Gruppen reisenden österreichischen Pilger stammen aus allen Diözesen und reisten in 46 Fahrtvarianten nach Krakau. Die meisten der Jugendlichen - rund 400 - nahmen bereits am Montagabend begleitet von Kardinal Schönborn und dem Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer den "Praytrain" der Katholischen Jugend (KJ) der Erzdiözese Wien nach Krakau.
Papst Franziskus wird am Mittwoch in Krakau erwartet. Zu seinem Programm gehören mehrere Begegnungen mit den Besuchern. Außerdem plant er am Donnerstag eine Pilgerfahrt in den Wallfahrtsort Tschenstochau (Czestochowa) sowie am Freitag einen Besuch des früheren deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, wo er unter anderem Holocaust-Überlebende trifft.
"Tage der Begegnung" beendet
Indes haben auch mehr als 100.000 ausländische Pilger die "Tage der Begegnung" in den polnischen Diözesen beendet. Das von allen 43 Diözesen des Landes veranstaltete umfangreiche Vorprogramm für den WJT ermöglicht es den ausländischen Pilgern, Land und Leute kennen zu lernen.
Die meisten jungen Menschen reisten aus Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich und der Ukraine an. In zahlreichen Institutionen und Touristenattraktionen des Landes wurden während der "Tage der Begegnung" spezielle Führungen angeboten. Andere Einrichtungen öffneten sogar ausschließlich für Pilger, wie etwa die Gedenkstätte des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.
Insgesamt 300.000 Teilnehmer des WJT haben sich im Vorfeld für eine Besichtigung der Gedenkstätte angemeldet, die auch während des Weltjugendtages nur für WJT-Besucher offen stehen wird. Die zweitmeisten Interessenten verzeichnete das Marienwallfahrtskloster in Tschenstochau. Beide Orte wird während des WJT auch der Papst besuchen.
Quelle: kathpress