Wiener "KAICIID" ruft nach Terror in Nizza zu mehr Dialog auf
Das Wiener König-Abdullah-Dialogzentrums (KAICIID) hat nach der mörderischen Attacke in Nizza zu Zusammenhalt und Dialog aufgerufen. In einer Aussendung am Freitag bekundete das interreligiöse Dialogzentrum, dem Vertreter von Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus angehören, den Opfern und deren Angehörigen sein tiefes Mitgefühl. "Wir sind schockiert und zutiefst betrübt über die Massengewalt der Terroristen", das KAICIID verurteilte jegliche Art von religiöser Gewalt "und all jene, die diese verüben".
"Wir bitten alle Menschen, ihre Nachbarn und Mitbürger als Brüder und Schwestern anzuerkennen", heißt es weiter. Einheit und gegenseitiger Respekt sei die stärkste Verteidigung gegen extremistische Gewalt. Diese Verteidigung könne nur durch Dialog aufgebaut und gestärkt werden. Die Attacke sei bewusst am französischen Nationalfeiertag erfolgt, an dem die Grundwerte Freiheit und Nationalidentität zelebriert werden. Das Ziel zu polarisieren und zwischenmenschlichen Hass zu provozieren dürfe nicht erreicht werden.
KAICIID ist eine 2011 von Saudi-Arabien, Österreich und Spanien gegründete Organisation mit dem Auftrag, den Dialog zwischen verschiedenen religiösen und kulturellen Gruppen sowie Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung zu fördern. Der Missbrauch der Religion, um damit Gewalt zu rechtfertigen wird ausdrücklich abgelehnt. Das Zentrum wird von einem multireligiösen Vorstand geleitet, der Vatikan ist beobachtendes Gründungsmitglied des Zentrums.
Quelle: kathpress