St. Pöltner Weihbischof weiht Ordenspriester
Der St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried hat am Sonntag P. Matthäus Kern in der Stiftskirche von Seitenstetten zum Priester geweiht. "Hausherr" Abt Petrus Pilsinger begrüßte viele Ordensleute, Freunde, Verwandte und Gläubige aus der Linzer Heimatpfarre des neuen Ordenspriesters, St. Michael. Auch zahlreiche Kollegen und Schüler des Stiftsgymnasiums, wo P. Matthäus unterrichtet, waren unter den Festgästen. Musikalisch gestaltet wurde der Weihegottesdienst vom Seitenstettner Stiftschor, berichtete die Diözese St. Pölten am Montag.
Weihbischof Anton Leichtfried stellte in seiner Predigt die Frage, ob die Steigerung von Frieden und Wohlstand in den letzten 70 Jahren auch einhergegangen sei mit der Steigerung der Zufriedenheit. Aufgabe der Priester sei es jedenfalls, mitzuarbeiten an der Zufriedenheit der Menschen. Sie sollten "Werkzeuge des Friedens" sein und ins Bewusstsein rufen, dass alle Getauften eine besondere Beziehung zu Jesus haben. Nicht darauf, ob man reich oder klug sei, käme es an, sondern auf die neue Schöpfung, die bedeute, dass man eben diese Beziehung zu Jesus lebe, betonte Leichtfried. Die Priesterweihe erhöhe nicht die Würde des Geweihten, aber man bekomme eine neue Aufgabe: für andere in Demut da zu sein.
In Seitenstetten gibt es auch das Haus Gennesaret, wo Interessierte in Ruhe der Frage nachgehen können, ob sie sich für den Priester- oder Ordensstand berufen fühlen. In der Presseaussendung der Diözese St. Pölten wurde erwähnt, dass kürzlich ein junger Mann bei der Ö3-Astrologin Gerda Rogers in der Sendung Ö3-Sternstunden anrief, um Rat einzuholen: Er überlege nämlich Priester zu werden. Besser als bei Ö3 sei es, diese Frage in entsprechenden Einrichtungen der Diözese St. Pölten zu klären - bei der Berufungspastoral, bei den Ordensniederlassungen oder beim Haus Gennesaret im Stift Seitenstetten.
Quelle: kathpress