Highlights der Langen Nacht in Tirol
Rund 60 Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, Jugendgruppen und weitere Initiativen beteiligen sich am 10. Juni in Tirol und Osttirol an der "Langen Nacht der Kirchen". "Wir als Kirchen wollen auf Menschen zugehen und mit neuen, ungewohnten, kreativen Programmen das Lebensgefühl ansprechen", so der Innsbrucker Diözesanadministrator Jakob Bürgler bei der Präsentation des Programms am Dienstag in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Die Kirchen wollten als einladende Gemeinschaften erfahrbar werden. "Alle sind uns willkommen", so Bürgler. Neben der katholischen Kirche beteiligen sich in Tirol auch die evangelische und serbisch-orthodoxe Kirche an der "Langen Nacht" und öffnen ihre Türen. Insgesamt gibt es rund 180 Programmpunkte.
Offene Türen wolle auch Papst Franziskus, sagte der Diözesanadministrator. Am Beginn des Heiligen Jahres habe der Papst die Heiligen Pforten feierlich eröffnet und Tore der Barmherzigkeit weit aufgetan - vor allem auch für Menschen, die die liebende Gegenwart Gottes "verloren" haben oder sich intensiv danach sehnen.
Lars Müller-Marienburg von der evangelischen Kirche wies auf die Angebote der evangelischen Kirchen in Tirol hin. Drei Pfarren beteiligen sich diesmal. Eine besondere Veranstaltung sei die "Lange Nacht der Religionen" in der Innsbrucker Auferstehungskirche, an der acht Glaubensgemeinschaften teilnehmen. Müller-Marienburg: "Die Lange Nacht ermöglicht es, mit vielen Menschen in Begegnung zu kommen, die man nicht kennt. Und dabei kann man viel voneinander lernen."
Die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde Innsbruck öffnet in diesem Jahr auch wieder ihre Tore. Pfarrer Aleksandar Stolic: "Wir laden alle herzlich ein, sowohl den Reichtum als auch die Schönheit der orthodoxen Kirchen kennen zu lernen." Unter anderem gibt es in der serbisch-orthodoxen Kirche in der Siebererstraße in Innsbruck eine Ikonenausstellung zu besichtigen.
Die Eröffnung der "Langen Nacht der Kirchen" findet um 18.30 Uhr in Innsbruck am Domplatz (bei Schlechtwetter im Dom) statt. Den Abschluss bildet um 23.15 Uhr in der Jesuitenkirche in Innsbruck ein Abendgebet mit Musik.
Diözesanadministrator Bürgler ermutigte zum Besuch der "Langen Nacht", auch wenn die Konkurrenz durch das Eröffnungsspiel der Fußball-EM groß sei: "Auf dieses Auftaktspiel folgen noch viele andere Spiele - im Gegensatz zur Langen Nacht. Die ist einzigartig. Deshalb: Lassen Sie sich diese Nacht nicht entgehen!"
(Infos: www.langenachtderkirchen.at)
Quelle: kathpress