10.000 Jugendliche machen in Wien Station
Rund 10.000 Jugendliche machen im Sommer "on the road to mercy" nach Krakau zum Weltjugendtag in Wien Station. Für die meisten der Weltjugendtagspilger ist es nur ein Zwischenstopp in der österreichischen Bundeshauptstadt, bevor es weiter geht in die rund 460 Kilometer entfernt gelegene polnische Stadt, die heuer Austragungsort des 31. Weltjugendtags ist. Untergebracht, verpflegt und organisatorisch unterstützt werden die Pilger in Wien und Umgebung von der Katholischen Jugend Österreich und zahlreichen Pfarren. Letztere stellen den Gruppen zwischen 11. Juli und 11. August mehr als 5.000 Quartierplätze zur Verfügung. Großquartiere mit bis zu 500 Plätzen wird es auch in ausgewählten Schulen geben.
Australien, Brasilien, Chile, Deutschland, Ecuador, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Mexiko, Peru, Portugal, Slowakei, Schweiz, USA, Taiwan, Kanada: Jene Weltjugendtagspilger, die auf dem Weg vom oder zum WJT Österreich passieren, kommen aus aller Welt. Auf der Homepage der Erzdiözese Wien können sich die Pilger registrieren und bekommen anschließend ein Quartier von der KJ vermittelt.
Die meisten der Quartiere stellen rund 40 Pfarren. Im Juli und August öffnen sie Pfarrhöfe, Kirchen, Gemeindezentren oder auch ihre Schulen. Die Unterbringungen sind einfach: Ein Schlafplatz, Toiletten und Wasch- und Duschmöglichkeiten. Isomatte und Schlafsack bringen die Pilger selber mit. Nur für die mitreisenden Bischöfe stehen Betten zur Verfügung. Angesagt haben sich bisher der französische Bischof von Versailles, Eric Aumonier und der italienische Erzbischof von Modena, Erio Castellucci.
Eine der gastgebenden Pfarren in Wien und Umgebung ist die Dompfarre Wiener Neustadt. Sie bringt im Juli und August über 400 Pilger aus Spanien unter. Pro Pilger stehen dort rund zwei Quadratmeter Raum zur Verfügung, mehr bräuchten die Jugendlichen in der Regel auch nicht, so Kaplan Thomas Marosch. Als Quartier dienen die Propstei, die Erlöserkirche und Räumlichkeiten in einer nahe gelegenen Volksschule, in denen es auch Wasch- und Duschmöglichkeiten gibt. Im Moment ist der Kaplan auf der Suche nach Gastfamilien für die Pilger, "um eine intensivere Form der Begegnung zu ermöglichen".
Für Kaplan Thomas Marosch war es eine "Grundpflicht als Christ" und "auch nicht so wahnsinnig aufwendig". Den Aufenthalt in Wien gestalten die Gruppen zum Großteil selber. Geplant ist allerdings eine gemeinsamer Gottesdienst, den Thomas Marosch mit den mitgereisten Priestern zweisprachig feiern möchte. Versorgen will der Kaplan die Pilger mit einem einfachen Frühstück und einem Abendessen.
Auf der Website der Erzdiözese Wien gibt es die Detailinformationen für Quartiergeber, Pilger und Voluntäre. Pilger können sich dort registrieren und bekommen anschließend ein Quartier von der KJ vermittelt. In Wien werden sich neben KJ-Mitarbeitern und Pfarrmitgliedern mehr als 20 Freiwillige um die Pilger kümmern. Voluntäre können sich auf der Homepage für den Welcome- und Infoservice, das Frühstücksteam, Logistik-Team, die Schulbetreuung oder Veranstaltungsbetreuung melden. Voraussetzung für eine Mitarbeit ist die Vollendung des 16. Lebensjahre mit 13. Juli. Ein Schulungstag gibt es am 21. Mai 2016. (Infos: http://www.erzdioezese-wien.at/2mercy-6835)
Quelle: kathpress