Neuer "kunst.werk.statt"-Folder zu kulturellem Kloster-Angebot
Mit einem neuen Folder will "Klösterreich" über den großen Bestand an kulturellen Schätze in Stiften, Klöstern und Ordensgemeinschaften informieren und zu einem Besuch in einem der 18 Stifte und Klöster des "Klösterreich"-Verbundes einladen. Der Folder mit dem Titel "kunst.werk.statt KLOSTER" informiert über architektonische Highlights, die es bei Klosterführungen zu entdecken gibt, aber ebenso auch über Werke der bildenden Kunst, die mit eigenen Kunstworkshops erschlossen werden können. "Klösterreich"-Präsident Abt Christian Haidinger stellte den Folder am Montag im Begegnungszentrum "Quo Vadis?" in Wien der Öffentlichkeit vor.
Die Palette an Angeboten und Veranstaltungen in der "kunst.werk.statt KLOSTER" ist reichhaltig. Einige Beispiele: Das Benediktinerstift Seitenstetten widmet sich noch bis 31. Oktober seinem ehemaligen Schüler, dem früheren Bundespräsidenten Julius Raab, der heuer seinen 125. Geburtstag feiert. Julius Raab und seine soziale Marktwirtschaft, Benedikt von Nursia, der Ordensgründer und Regelverfasser und die Konzepte des Wirtschaftens in der globalen und digitalen Zeit des 21. Jahrhunderts sind Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung "Schau Ma amoi - Wirtschaft & Werte 2.0".
Die zweiteilig konzipierte Schau vermittelt in einer ersten Infostrecke die Wertehaltungen der drei Protagonisten. Ein "Diskursbereich" konfrontiert den Besucher mit schließlich mit aktuellen Fragen und Themen. Das Stift will mit der Ausstellung auf brennende Themen hinweisen und zum Nachdenken anregen, betonte Frater Antonius bei der Präsentation in Wien.
In einer eigenen Jahresausstellung widmet sich das niederösterreichische Stift Klosterneuburg heuer jenem Hut, der vor 400 Jahren - im Jahr 1616 - von Maximilian III. gestiftet wurde. Das Juwel aus der Schatzkammer des Klosters repräsentiere das Erzherzogtum Österreich als das Kernland des Habsburgerreiches, betonte Gottfried Fragner, Kulturleiter im Stift. Geschichte und Bedeutung des Hutes werden in der Ausstellung dokumentiert.
Die von Katja Brandes und Wolfgang Huber gestaltete Jubiläumsschau macht mit den Personen des Stifters Maximilian III., Großmeister des Deutschen Ritterordens und Regent von Tirol, sowie des Landesheiligen Markgraf Leopold III. vertraut. Erstmals wird dabei auch die Erbhuldigung mit ihrem barocken Zeremoniell behandelt: Die Erbhuldigungen für Joseph I., Karl VI. und Maria Theresia seien "außerordentlich gut dokumentiert", so die Kuratoren.
Vorgestellt werden im Folder auch die Ausstellungen der Benediktinerstifte Admont, Altenburg, Melk, Pannonhalma, St. Lambrecht und Göttweig, der Zisterzienserstifte Waldsassen, Zwettl und Rein, der Augustiner-Chorherrnstifte Herzogenburg und St. Florian und des Prämonstratenserstiftes Geras.
"In der Mitte des Tages"
Abt Haidinger verwies im "Quo Vadis?" auch auf die Aktion "In der Mitte des Tages innehalten": Gäste sind in den Sommermonaten (Ostern bis Allerheiligen) eingeladen, mit dem jeweiligen Konvent "in der Mitte des Tages" innezuhalten und zu beten.
"Klösterreich" versteht sich als Verein zur Förderung der kulturellen und touristischen Aktivitäten der Klöster, Orden und Stifte Österreichs. 18 Stiften und Klöster aus den österreichischen Bundesländern, jeweils ein Kloster aus Deutschland und der Tschechischen Republik sowie zwei Klöster aus Ungarn sind Mitglieder des Vereins.
Den neuen Folder "kunst.werk.statt Kloster" erhält man kostenlos bei der "Klösterreich"-Geschäftsstelle (c/o ITA Hermann Paschinger, Straßfeld 333, 3491 Straß; Tel.: 02735-55350, E-Mail: info@kloesterreich.at , Internet: www.kloesterreich.at).
Quelle: kathpress