Feuerwehrleute und Oberösterreich feiern den heiligen Florian
Mit Gedenkgottesdiensten und Floriani-Festen feiern Feuerwehrleute im ganzen Land dieser Tage ihren Schutzpatron, den heiligen Florian. Rund um den Gedenktag des populären Heiligen am 4. Mai danken die "Floriani-Jünger" bei den Gottesdiensten für gut verlaufene Einsätze, beten aber auch für verstorbenen Kameraden. Ein besonderer Feiertag ist der 4. Mai auch in Oberösterreich, wo der Heilige Florian Diözesan- und Landespatron ist. In der Stiftsbasilika St. Florian bei Linz feiert Diözesanbischof Manfred Scheuer am Mittwoch um 10 Uhr das Pontifikalamt zum diesjährigen Florianifest.
Florian ist der einzige namentlich bekannte und historisch fassbare Märtyrer Österreichs aus frühchristlicher Zeit und vor allem mit dem oberösterreichischen Raum aufs Engste verbunden. Heute ist der Heilige praktisch in jeder Pfarrkirche der Diözese Linz "präsent": Statuen, (Altar)Bilder, Fresken zeigen ihn als Schutzpatron oder stellen sein Martyrium dar.
Nach den überlieferten Berichten wurde Florian - ein pensionierter Staatsbeamter im damals römischen Donaugebiet - bei einem Schauprozess im Zug der diokletianischen Christenverfolgung zum Tod verurteilt. Vollstreckt wurde das Urteil am 4. Mai 304 an der antiken Ennsbrücke: Er wurde mit einem Stein um den Hals in den Fluss gestürzt und ertränkt. Der Legende nach soll eine Witwe seinen Leichnam geborgen und in den Wäldern des Ipftales bestattet haben. An dieser Stelle entstand das Augustiner-Chorherren-Stift St. Florian bei Linz.
Quelle: kathpress