Vorarlbergs Landeswallfahrt am 1. Mai auch zum Thema Flüchtlinge
Im Zeichen des "Jahres der Barmherzigkeit" sowie des Dankes an jene, die sich für Flüchtlinge einsetzen, steht am 1. Mai der Vorarlberger "Landeswallfahrtstag" auf den mitten in Rankweil liegenden Liebfrauenberg. "Menschen auf der Flucht zu helfen, ihren Alltag in einer ungewohnten Kultur und einer fremden Sprache zu meistern, gehört derzeit wohl zu den eindrücklichsten öffentlichen Zeichen von Barmherzigkeit", heißt es dazu in einer Aussendung der Diözese Feldkirch. Bischof Benno Elbs hält beim traditionellen Pilgerfest in der Rankweiler Basilika um 9 Uhr eine Festmesse.
Beim Wallfahrten lasse man die "Komfortzone" hinter sich, nehme Mühen auf sich und "bete mit den Füßen", erklärte Elbs in einer Aussendung der Diözese. Als großes Glück könne man dabei erleben, "dass man seine Sorgen und Bitten jemandem - Gott - anvertrauen kann", so der Bischof. Auf dem Weg trage man "ein Stück Alltag" mit sich, trage dies auf den Rankweiler Liebfrauenberg und könne sich schließlich "erleichtert und auch ein bisschen befreit" wieder auf den Heimweg machen, "denn was drückte, bleibt zurück". Beim Wallfahren vollziehe sich zudem ein "Perspektivenwechsel", und vieles werde "wieder ins rechte Licht" gerückt.
Der Vorarlberger Landeswallfahrtstag auf den Liebfrauenberg wird seit 1929 - damals als bewusste Alternative zu den Maiaufmärschen - abgehalten und erfreut sich laut Informationen der Diözese Feldkirch noch immer steigender Beliebtheit; mehrere hundert Pilger würden erwartet. Den Auftakt bildet bereits am Samstag um 19 Uhr die Vorabendmesse mit Caritasseelsorger Norman Buschauer, die speziell den Bitten und Dank rund um die Flüchtlingshilfe gewidmet ist. Für Sonntag sind in der Basilika vier Pilgergottesdienste - der erste bereits um 6 Uhr morgens - angesetzt, ehe der Tag um 17 Uhr mit einer Maiandacht schließt.
Quelle: kathpress