Mitarbeiter nahmen 16.000 Anrufe an
Mehr als 16.000 Anrufe haben die Mitarbeiter der Telefonseelsorge Innsbruck im vergangenen Jahr entgegengenommen. Dabei führten sie insgesamt mehr als 3.000 Stunden ehrenamtliche Beratung durch, wie aus dem Jahresbericht 2015 der Telefonseelsorge Innsbruck hervorgeht. Die Hauptsorgen der Anrufer seien Einsamkeit, Beziehungsprobleme und psychische Erkrankungen gewesen. "Wir wissen nicht, ob wir uns freuen sollen, dass wir so gefragt sind, oder ob wir bedauern sollen, dass die seelische Not so groß ist", so die Leiterin der Innsbrucker Telefonseelsorge, Astrid Höpperger.
Die Zahl der Ehrenamtlichen, die sich bei der Telefonseelsorge Innsbruck engagieren, hat den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mit 85 Mitarbeitern einen Höchststand erreicht. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter sei hoch, so Höpperger. Eine europaweite EU-Studie zur Motivation und Zufriedenheit ehrenamtlicher Mitarbeiter aus dem vergangenen Jahr habe gezeigt, dass die Telefonseelsorger - vor allem in Österreich - ein hohes Maß an Zufriedenheit in ihrem Engagement erlebten.
Die Telefonseelsorge ist österreichweit unter der kostenlosen Rufnummer 142 erreichbar. In insgesamt neun Telefonseelsorgestellen der einzelnen Bundesländer arbeiten etwa 25 hauptamtliche und rund 800 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die telefonische Beratung wird unter www.onlineberatung-telefonseelsorge.at durch ein kostenloses Internet-Angebot ergänzt. Ein verschlüsseltes webbasiertes System garantiert den Ratsuchenden absolute Anonymität und Datensicherheit. 50 Online-Berater aus ganz Österreich beantworten die Anfragen von Ratsuchenden den Angaben zufolge innerhalb von 48 Stunden.
Quelle: kathpress