Diözesanmuseum Eisenstadt zeigt Sonderschau über heiligen Martin
"Die Welt braucht mehr Martinus" lautet der Titel einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum Eisenstadt über den vor 1.700 Jahren geborenen burgenländischen Landespatron Martin von Tours (316/317-397). Die Ausstellung über den "pannonischen Heiligen und großen Europäer" wird am Mittwoch, 27. April 2016, um 18 Uhr in der Franziskanerkirche durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics eröffnet und ist vom 28. April bis 11. November 2016 zu sehen, heißt es in einer Ankündigung vom Dienstag.
Die Schau soll das Jubiläumsjahr "1.700 Jahre heiliger Martin" mit zahlreichen Veranstaltungen in der Diözese Eisenstadt und das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit verbinden. Das Diözesanmuseum im Franziskanerkloster in Eisenstadt rückt einen spätantiken Bischof ins Blickfeld, "der mit seiner Mantelteilung einen wegweisenden, an Aktualität nie einbüßenden Akt der Barmherzigkeit gesetzt hat".
Zu sehen sind in der Sonderausstellung zahlreiche Leihgaben aus den Eisenstädter Nachbardiözesen Györ, Szombathely, Pannonhalma und Bratislava. Neben mittelalterlichen Schriftstücken aus Györ ist ein Highlight der Ausstellung ein römischer Votivaltar aus Potzneusiedl. Gotische Bildtafeln mit Darstellungen des Heiligen und eine noch nie zu sehende Zusammenstellung an barocker Goldschmiedekunst sowie moderne Darstellungen des Heiligen bieten interessante Einblicke in die pannonische Kunstszene der Vergangenheit und Gegenwart.
Im Vorfeld der Schau wurde jede Martinspfarre im Burgenland aufgerufen, ein Exponat zur Verfügung zu stellen. Ergebnis ist eine große Auswahl an Martinsdarstellungen aus dem dem östlichsten Bundesland.
Neben dem Martinsbrauchtum und der Biographie des Heiligen zeigt die Ausstellung auch Interessantes über seine Bestellung zum Landespatron des Burgenlandes, etwa mit Dokumenten aus dem burgenländischen Landesarchiv.
Neben dem Hauptausstellungsthema setzt das Diözesanmuseum auch einen Schwerpunkt auf zwei berühmte Musiker: Gregor Joseph Werner und Johann Nepomuk Fux - der Vorgänger und Nachfolger von Joseph Haydn am Hof des Fürsten Esterházy in Eisenstadt. (Info und Öffnungszeiten: www.martinus.at/dioezesanmuseum)
Quelle: kathpress